REACT-EU: Förderaufruf für digitale Ausstattung in der Medizin gestartet
Die Corona-Pandemie hat die besondere Bedeutung der Medizin- und Gesundheitsforschung in NRW unter Beweis gestellt. Gleichzeitig zeigte sie Herausforderungen hinsichtlich der Digitalisierung an den Universitätskliniken und Hochschulen. Die Landesregierung NRW nimmt diese Herausforderungen an und startet im Rahmen der Initiative REACT-EU (Recovery Assistance for Cohesion and the Territories of Europe) einen neuen Förderaufruf. Insgesamt sollen 15 Millionen Euro zur Verfügung gestellt werden.
Universitätskliniken, Hochschulen und universitäre Forschungseinrichtungen mit Sitz in Nordrhein-Westfalen können sich bis zum 22. Juni 2021 im Förderaufruf „Ausstattungsprogramm zur Förderung der Digitalisierung in der klinischen Medizin- und Gesundheitsforschung“ bewerben. Gefördert wird die Beschaffung innovativer Technologien, Produkte und Geräte sowie von Hard- und Software innerhalb einer Forschungsprogrammatik. Finanziert wird der Förderaufruf über EU-Fördermittel, die über das Ministerium für Kultur und Wissenschaft des Landes Nordrhein-Westfalen bereitgestellt werden.
Mit dem Förderprogramm unterstützen Land und EU die Anschaffung digitaler Gesundheitstechnologien, die beispielsweise die Nutzung großer Datensätze oder Anwendung neuer Auswertungstools vorantreiben. Dadurch sollen deutliche Effizienzgewinne, Synergieeffekte und Fortschritte in der medizinischen Spitzenforschung entstehen. Die Investitionen müssen in eine Forschungsprogrammatik eingebettet sein und zur Beantwortung klinisch relevanter Fragestellungen in der Medizin- und Gesundheitsforschung beitragen. Sie können beispielsweise in den Bereichen der Infektiologie, Krebsmedizin, Neurowissenschaften oder im Bereich Public Health getätigt werden. Besonders unterstützt wird die Integration digitaler Lösungen und Produkte, die einer gemeinsamen, interdisziplinären und bestenfalls standortübergreifenden Vernetzung dienen.
Beantragt werden können Beschaffungsmaßnahmen und größere Geräte, die nicht zur Grundausstattung der Einrichtung zählen, in Höhe von mindestens 250.000 Euro und bis zu 5 Millionen Euro. Antragsberechtigt sind Hochschulen und Universitätskliniken in Nordrhein-Westfalen.
ÜBER REACT-EU
REACT-EU ist eine Initiative der Europäischen Union zur Bekämpfung der Folgen der COVID19-Pandemie. Die zusätzlichen Mittel sollen im Zeitraum von 2021 bis 2022 bereitgestellt werden und zu einer grünen, digitalen und stabilen Erholung der Wirtschaft beitragen. Bis zur Ratifizierung des Eigenmittelbeschlusses der Union durch die nationalen Parlamente aller EU-Mitgliedstaaten stehen Aufrufe im Rahmen des REACT-EU unter Zahlungsvorbehalt.
Der Projektträger Jülich (PtJ) übernimmt im Auftrag des Landes Nordrhein-Westfalen die Organisation des Wettbewerbs und unterstützt bei der Auswahl der zu fördernden Projekte sowie ihrer fachlichen und administrativen Bewilligung und Begleitung.
WEITERE INFORMATIONEN
Ansprechpartner/-in
Rene Dieck
+49 02461 61-85122
r.dieck@fz-juelich.de
Iris Blomenkamp-Höfges
+49 02461 61-9027
i.blomenkamp@fz-juelich.de
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