Kiellegung des Forschungsschiffes METEOR IV in Rostock
Der Bau des Forschungsschiffes METEOR IV hat einen weiteren Meilenstein erreicht: Mit der traditionellen Kiellegung auf der Rostocker Neptun Werft wird mit der Montage des Schiffrumpfes begonnen. Die Meyer Werft baut das Forschungsschiff gemeinsam mit der niedersächsischen Werft Fassmer. Der Projektträger Jülich (PtJ) unterstützt den Forschungsschiffbau des Bundesministeriums für Bildung und Forschung (BMBF) fachlich sowie administrativ.
Der Neubau dient als Nachfolgeschiff für das seit 1986 weltweit eingesetzte Forschungsschiff METEOR und das bereits außer Dienst gestellte Forschungsschiff POSEIDON. Die neue METEOR hat eine Länge von etwa 125 Metern und bietet Platz für 35 Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler sowie 36 nautische und technische Besatzungsmitglieder.
Zur Ausrüstung zählen hochpräzise Echolote und Forschungswinden von bis zu zwölf Kilometern Länge, mit denen Messungen in den Tiefen der Ozeane möglich sind. Zudem wird das Forschungsschiff mit einem System zur punktgenauen Positionierung ausgestattet. Vom Schiff aus können Unterwasserfahrzeuge oder mobile Mess- und Bohrgeräte über leistungsstarke Kräne ausgesetzt werden. Insgesamt stehen 585 Quadratmeter Fläche für wissenschaftliche Arbeiten zur Verfügung, darunter acht hochmoderne Labore.
Die METEOR IV ist für den weltweiten multifunktionalen und interdisziplinären Forschungseinsatz, schwerpunktmäßig im Atlantik, konzipiert. Der Neubau wird als künftig neues Flaggschiff der Meeresforschung einen wichtigen Beitrag für die nationale und internationale Meeresforschung, insbesondere auf den Gebieten der Klima- und Umweltforschung leisten. Das BMBF stellt 355 Millionen Euro für den Neubau zur Verfügung. Das Forschungsschiff METEOR IV soll 2026 abgeliefert werden.
PtJ ist zertifiziert nach DIN EN ISO 9001 : 2015 und ISO 27001 auf Basis IT-Grundschutz