Innovative Projekte auf Weltleitmesse der maritimen Wirtschaft
Die maritime Branche befindet sich in einer Transformation – Klimaschutz, Digitalisierung und Sicherheit spielen heute eine zentrale Rolle. Treiber dieser Entwicklung sind Innovationen in Forschung und Entwicklung, die insbesondere im „Maritimen Forschungsprogramm“ vorangetrieben werden, welches wir im Auftrag des Ministeriums für Wirtschaft und Klimaschutz (BMWK) betreuen. Aktuelle technologische Entwicklungen präsentieren wir am Messestand des BMWK auf der maritimen Weltleitmesse SMM.
Die SMM 2024 findet vom 3. bis 6. September in den Hamburger Messehallen statt. Rund 2.000 Ausstellende aus über 120 Ländern sind beteiligt. Im Fokus stehen die maritime Energiewende und die Nutzung von Künstlicher Intelligenz.
Innovative Projekte am Stand des BMWK
Vier eindrucksvolle Exponate stehen beispielhaft für die ganze Bandbreite der vom BMWK finanzierten maritimen Forschungs- und Entwicklungsvorhaben – aktuell werden mehr als 500 Vorhaben im Rahmen des „Maritimen Forschungsprogramms“ gefördert.
Unter anderem wird das Modell des erfolgreich getesteten Demonstrators A-SWARM ausgestellt. Dieses Projekt will die Logistikketten in Metropolregionen grüner und smarter gestalten. Auf dem Wasserweg sollen autonome und emissionsfreie Schiffsschwärme künftig Waren liefern.
Nicht weniger zukunftsträchtig ist das Projekt NEMO, welches eine neuartige Technologie mit Unterstützung von Künstlicher Intelligenz entwickelt, um globale Versorgungsketten auf den Meeren transparenter und sicherer zu machen. Dadurch lassen sich auch illegale Aktivitäten zielgerichtet aufspüren - dies macht NEMO am Beispiel des illegalen Fischfangs deutlich.
Das Vorhaben AmmoniaMot verfolgt das Ziel, grüne Schiffsmotoren für den Treibstoff Ammoniak auf den Markt zu bringen, die ohne klimaschädliche Emissionen laufen. Diese Entwicklung ist ein wichtiger Baustein für die Dekarbonisierung der Schifffahrt.
Für die Zukunft im Ozean steht insbesondere das vierte Exponat aus dem Projekt MUM2: Ein bionischer Unterwasserroboter, der Pinguinen ähnelt und fast so schnell wie diese tauchen kann, ist ein herausragendes Beispiel für die aktuelle Entwicklung autonomer, effizienter und kompakter Unterwasserfahrzeuge. Der Roboter namens Quadroin AUV soll künftig auch zum Monitoring der Meeresumwelt eingesetzt werden.
Der Messeauftritt unter dem Motto „AHOY FUTURE“ wird von Videos von weiteren High-Tech-Projekten ergänzt. Unsere Mitarbeiter:innen beraten zudem zu Fördermöglichkeiten. Bei einem Besuch des Messestandes würdigte Dieter Janecek, Koordinator der Bundesregierung für Maritime Wirtschaft und Tourismus, die Bedeutung der maritimen Forschungsförderung für die Stärkung des Industriestandorts und die maritime Energiewende. Auch Schleswig-Holsteins Wirtschaftsminister Claus Ruhe Madsen informierte sich über das „Maritime Forschungsprogramm“.
Unsere Arbeit für das BMWK
Wir unterstützen das BMWK seit 2001 bei der Umsetzung von Forschungs- und Entwicklungsprojekten in Zukunftsfeldern von Schiffbau und Schifffahrt, der Offshore-Industrie und der Meerestechnik. Im „Maritimen Forschungsprogramm“ sowie der Förderlinie „Echtzeittechnologien für die Maritime Sicherheit“ wird die maritime Forschungsexzellenz und Innovationskraft gezielt gefördert, der Schutz von Klima und Umwelt vorangetrieben sowie hochqualifizierte Arbeitsplätze am Standort Deutschland gesichert.
Weiterführende Links
Projekte des Maritimen ForschungsprogrammsPtJ ist zertifiziert nach DIN EN ISO 9001 : 2015 und ISO 27001 auf Basis IT-Grundschutz