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09.06.2021

Europäische Wasserstoff-Großvorhaben ausgewählt

Sie bilden von der Erzeugung, über den Transport bis hin zu Anwendungen in Industrie und Verkehr die gesamte Wertschöpfungskette des Wasserstoffmarktes ab: die Großvorhaben im Rahmen eines gemeinsamen europäischen Wasserstoffprojekts. Das Bundesministerium für Wirtschaft und Energie (BMWi) und das Bundesministerium für Verkehr und digitale Infrastruktur (BMVI) haben dafür 62 deutsche Projekte ausgewählt, die mit acht Milliarden Euro staatlich gefördert werden sollen.

Um Europa bei den Wasserstofftechnologien zur Nummer 1 der Welt zu machen, hat Deutschland 62 Wasserstoff-Großprojekte auf den Weg gebracht, die im Rahmen des ersten sogenannten Wasserstoff-IPCEI gefördert werden sollen. Die Abkürzung IPCEI steht dabei für „Important Project of Common European Interest“ und bedeutet so viel wie „wichtiges Vorhaben von gemeinsamen europäischen Interesse“. Europäische Kräfte werden gebündelt und massive Investitionen in eine Schlüsseltechnologie der Zukunft, die Wasserstofftechnologie, angestoßen.

In einem solchen länderübergreifenden Großvorhaben sollen Unternehmen aus bis zu 22 europäischen Staaten zusammenarbeiten. Deutschland stellt in diesem Rahmen acht Milliarden Euro an Bundes- sowie Landesmitteln zur Verfügung. Insgesamt sollen Investitionen in Höhe von 33 Milliarden Euro ausgelöst werden, davon über 20 Milliarden Euro von privaten Investoren. So sollen große Fortschritte auf dem Weg zu einer klimaneutralen Wirtschaft erreicht werden. Beispielsweise könnten durch diese Wasserstoffprojekte jährlich mehrere Millionen Tonnen CO2 in der Stahl- und der Chemieindustrie eingespart werden.

Das gemeinsame europäische Wasserstoffprojekt wurde im Dezember 2020 während der deutschen EU-Ratspräsidentschaft von Bundeswirtschaftsminister Peter Altmaier initiiert. Noch 2021 sollen die Projekte von der Europäischen Kommission beihilferechtlich genehmigt werden können. Die Schaffung eines Wasserstoff-IPCEI ist Teil der Nationalen Wasserstoffstrategie. Mit der Betreuung des Wasserstoff-IPCEI ist der Projektträger Jülich (PtJ) beauftragt.

WEITERE INFORMATIONEN


Fachportal Energieforschung

Pressemitteilung von BMWI und BMVI

Mehr über das gemeinsame europäische Wasserstoffprojekt (IPCEI Wasserstoff)

FAQ zum Förderformat IPCEI

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