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16.04.2025

Eröffnung des ersten Grünen Eisenwerks in Afrika

Die Stahlindustrie zu dekarbonisieren ist eine der großen Herausforderungen im globalen Kampf gegen den Klimawandel. In Namibia hat nun das Projekt Oshivela die Grundlage für die klimafreundliche Herstellung von Eisen mit Hilfe von erneuerbarem Wasserstoff geschaffen. Das Vorhaben wird durch das Bundesministerium für Wirtschaft und Klimaschutz (BMWK) im Rahmen der Förderrichtlinie für internationale Wasserstoffprojekte gefördert. Wir sind mit der Umsetzung der Förderrichtlinie beauftragt.

Am 11. April 2025 wurde das erste Produktionswerk von grünem Eisen in Afrika feierlich eröffnet. Neben der namibischen Staatspräsidentin Netumbo Nandi-Ndaitwah und zahlreichen weiteren Gästen war auch eine deutsche Delegation vor Ort – unter anderem der deutsche Botschafter in Namibia, der Sonderbeauftragte für die deutsch-namibische Klima- und Energiekooperation sowie Vertreter des BMWKs und der Bundesanstalt für Materialforschung und -prüfung.

Die im Projekt Oshivela eingesetzte Technologie soll die Eisen- und Stahlindustrie transformieren, der hergestellte grüne Wasserstoff die Verwendung von Kohle oder Erdgas ersetzen. Gute lokale Bedingungen für die kostengünstige Herstellung von klimafreundlichem Wasserstoff mittels PV-Anlage und eines 12-Megawatt-Elektrolyseurs sowie lokale Eisenerzvorkommen machen dies in Namibia möglich. Ab sofort sollen jährlich 15.000 Tonnen direkt reduziertes Eisen CO2-arm produziert werden.

So wird ein Einsparpotenzial von jährlich mehr als 20.000 Tonnen erreicht. Gleichzeitig bietet eine lokal entstehende Wasserstoffwirtschaft wichtige Chancen für den Aufbau grüner Wertschöpfungsketten in Namibia.

Das Projekt Oshivela wurde durch das BMWK mit rund 13 Millionen Euro unterstützt. Die Maßnahme ist Teil der fortgeschriebenen Nationalen Wasserstoffstrategie der Bundesregierung und unterstützt die Wasserstoff-Importstrategie.

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