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Un­ter­neh­men Re­gi­on

Bun­des­mi­nis­te­ri­um für Bil­dung und For­schung
Seit 2001
Un­ter­neh­men, KMU, For­schungs­ein­rich­tun­gen, Hoch­schu­len

Mit den ver­schie­de­nen Pro­gram­men unter der Dach­mar­ke Un­ter­neh­men Re­gi­on, die an un­ter­schied­li­chen Punk­ten des In­no­va­ti­ons­pro­zes­ses an­set­zen, för­dert das Bun­des­mi­nis­te­ri­um für Bil­dung und For­schung (BMBF) die tech­no­lo­gi­schen, wis­sen­schaft­li­chen und wirt­schaft­li­chen Kom­pe­ten­zen in den neuen Län­dern. Zu den ge­nann­ten Pro­gram­men ge­hö­ren ak­tu­ell „IP(T)“ und „ZIK“ , „Wachs­tums­ker­ne“ (WK) und „WK Po­ten­zi­al“ (WKP) sowie „Zwanzig20“ . In Zu­kunft wird das BMBF deutsch­land­weit eine spe­zi­fi­sche the­men­of­fe­ne In­no­va­ti­ons­för­de­rung ein­füh­ren, um den Struk­tur­wan­del Re­gio­nen ori­en­tiert zu un­ter­stüt­zen. Hier­zu wurde ein Kon­zept„ In­no­va­ti­on und Struk­tur­wan­del“ ent­wi­ckelt, das auf den Er­fah­run­gen von Un­ter­neh­men Re­gi­on ba­siert und von dem spä­tes­tens ab 2020 auch Re­gio­nen in den west­deut­schen Län­dern pro­fi­tie­ren. 2017 wird das BMBF in die­sem Rah­men das erste Pro­gramm „WIR!“ star­ten. Meh­re­re neue För­der­pro­gram­me sind im Rah­men des Kon­zepts „In­no­va­ti­on und Struk­tur­wan­del“ ge­plant. 

 

Das För­der­pro­gramm „Wachs­tums­ker­ne“ (WK, auch „In­no­va­ti­ve re­gio­na­le Wachs­tums­ker­ne“) rich­tet sich seit 2001 an re­gio­na­le Bünd­nis­se aus Un­ter­neh­men, Hoch­schu­len und For­schungs­ein­rich­tun­gen, die be­reits über eine ge­mein­sa­me Tech­no­lo­gie­platt­form in ihrer Re­gi­on ver­fü­gen und we­sent­li­che Al­lein­stel­lungs­merk­ma­le in ihrem Kom­pe­tenz­be­reich auf­wei­sen. Das Pro­gramm will die in Ost­deutsch­land vor­han­de­nen Kom­pe­ten­zen und Po­ten­zia­le wir­kungs­voll nut­zen und sys­te­ma­tisch wei­ter­ent­wi­ckeln. Bei der Er­ar­bei­tung einer In­no­va­ti­ons­stra­te­gie, die an den In­hal­ten eines Busi­ness Plans einer Un­ter­neh­mens­grün­dung an­ge­lehnt ist, un­ter­stützt PtJ die je­wei­li­gen In­itia­ti­ven in einer spe­zi­ell kon­zi­pier­ten Work­shoprei­he.

Das 2007 ein­ge­führ­te Modul „WK Po­ten­zi­al“ (WKP) will ak­tu­el­le For­schungs­er­geb­nis­se aus Hoch­schu­len und For­schungs­ein­rich­tun­gen schnel­ler für re­gio­na­le Un­ter­neh­men nutz­bar ma­chen und das Po­ten­zi­al für den Auf­bau einer re­gio­na­len Kern­kom­pe­tenz aus­zu­lo­ten. Er­folg­rei­che „WKP“-​Initiativen kön­nen sich für eine För­de­rung im Rah­men der „Wachs­tums­ker­ne“ be­wer­ben.

Be­wer­bun­gen für das För­der­pro­gramm „Wachs­tums­ker­ne“ und das Modul „WK Po­ten­zi­al“ sind noch bis Ende 2017 mög­lich. Ein auf den Er­fah­run­gen der „Wachs­tums­ker­ne“ ba­sie­ren­des neues För­der­pro­gramm im Rah­men des o. g. deutsch­land­wei­ten Kon­zepts „In­no­va­ti­on und Struk­tur­wan­del“ wird vom BMBF zu­künf­tig an­ge­strebt.

Das im Jahr 2002 ge­star­te­te Pro­gramm „Zen­tren für In­no­va­ti­ons­kom­pe­tenz: Ex­zel­lenz schaf­fen – Ta­len­te si­chern“ (ZIK) zielt dar­auf ab, in Ost­deutsch­land in­ter­na­tio­nal leis­tungs­star­ke For­schungs­zen­tren nach­hal­tig zu eta­blie­ren. Die Zen­tren ori­en­tie­ren sich schon in ihrer Grund­la­gen­for­schung an zu­künf­ti­gen Hoch­tech­no­lo­gie­märk­ten und schaf­fen die Basis für er­folg­rei­che Verfahrens-​ und Tech­no­lo­gie­in­no­va­tio­nen. Im Mit­tel­punkt der För­de­rung ste­hen in­ter­na­tio­nal be­setz­te Grup­pen von Nach­wuchs­wis­sen­schaft­lern. Neue „Zen­tren für In­no­va­ti­ons­kom­pe­tenz“ wer­den nicht mehr aus­ge­wählt; Ver­bund­vor­ha­ben be­stehen­der ZIKs mit ex­ter­nen Part­nern kön­nen aber nach wie vor be­an­tragt wer­den.

Das Pro­gramm „In­no­Pro­fi­le“ (IP, 2013 aus­ge­lau­fen) und sein Nach­fol­ger„ InnoProfile-​Transfer“ (IPT) ver­bin­det Nach­wuchs­for­scher mit re­gio­na­len Un­ter­neh­men und stärkt so sys­te­ma­tisch die In­no­va­ti­ons­fä­hig­keit der ost­deut­schen Wirt­schaft. Das bis 2019 lau­fen­de För­der­pro­gramm IPT rich­tet sich aus­schließ­lich an die bis­her im Pro­gramm IP ge­för­der­ten Nach­wuchs­grup­pen. Unter an­de­rem wur­den im Rah­men des Pro­gramms IPT Stif­tungs­pro­fes­su­ren ein­ge­rich­tet, die über fünf Jahre maß­geb­lich von re­gio­na­len Un­ter­neh­men fi­nan­ziert wer­den.

Das Pro­gramm „Zwanzig20 – Part­ner­schaft für In­no­va­ti­on“ will her­aus­ra­gen­de wirt­schaft­li­che und wis­sen­schaft­li­che Kom­pe­ten­zen in den Neuen Län­dern durch über­re­gio­na­le und in­ter­dis­zi­pli­nä­re Ko­ope­ra­tio­nen sys­te­ma­tisch für die Zu­kunft aus­bau­en. Dabei gilt es, Gren­zen im Den­ken zu über­win­den, aber auch Gren­zen von Tech­no­lo­gien, wis­sen­schaft­li­chen Dis­zi­pli­nen, Bran­chen, Märk­ten und Or­ga­ni­sa­ti­ons­kul­tu­ren. Ziel ist es, Zu­kunfts­the­men mit hoher ge­sell­schaft­li­cher und öko­no­mi­scher Re­le­vanz zu iden­ti­fi­zie­ren sowie  kon­kre­te, wirt­schaft­lich trag­fä­hi­ge Lö­sun­gen dafür zu er­ar­bei­ten.

Mit „Zwanzig20“ hat das BMBF im Jahr 2012 die För­der­pro­gram­me von Un­ter­neh­men Re­gi­on um einen neuen An­satz er­gänzt, der auf über­re­gio­na­le und be­son­ders in­ter­dis­zi­pli­nä­re Ko­ope­ra­ti­ons­ver­bün­de zielt.

Zehn „Zwanzig20“ -​Projektkonsortien wur­den 2013 aus­ge­wählt, die das das Bun­des­for­schungs­mi­nis­te­ri­um bis 31. De­zem­ber 2021 mit je­weils 45 Mil­lio­nen Euro för­dert. Das Pro­gramm for­dert von den Pro­jekt­kon­sor­ti­en, sich über alle ost­deut­schen Län­der hin­weg mit einem oder meh­re­ren Part­nern aus West­deutsch­land und dar­über hin­aus auch auf in­ter­na­tio­na­ler Ebene stra­te­gisch zu ver­net­zen und zu po­si­tio­nie­ren. Hier­zu er­ar­bei­te­ten die Pro­jekt­kon­sor­ti­en ein Jahr lang ihre Stra­te­gie. Nach der Be­wer­tung durch das Mi­nis­te­ri­um und den von ihm be­ru­fe­nen Ex­per­ten­kreis star­te­ten die Kon­sor­ti­en im Som­mer 2015 in die Um­set­zungs­pha­se. Die zehn Kon­sor­ti­en haben heute teil­wei­se über hun­dert Part­ner. Sie ver­ste­hen sich als of­fe­ne und trans­pa­ren­te Part­ner­schaf­ten und sind des­halb auch in der lau­fen­den Um­set­zungs­pha­se offen für neue Ko­ope­ra­ti­ons­part­ner.

 

„WIR! – Wan­del durch In­no­va­ti­on in der Re­gi­on“ för­dert ab 2017 die Ent­wick­lung re­gio­na­ler In­no­va­ti­ons­kon­zep­te und un­ter­stützt Bünd­nis­se, die Disziplinen-​, Branchen-​, Institutionen-​ und Ver­wal­tungs­gren­zen über­schrei­ten und auch bür­ger­schaft­li­ches En­ga­ge­ment ein­be­zie­hen. Das Pro­gramm soll auch Re­gio­nen jen­seits der schon be­stehen­den In­no­va­ti­ons­zen­tren und in­no­va­ti­ons­un­er­fah­re­ne Ak­teu­re er­rei­chen. Neben tech­no­lo­gi­schen In­no­va­tio­nen ist das Pro­gramm auch offen für so­zia­le und nicht­tech­ni­sche In­no­va­tio­nen.

Kon­takt

Dr. Petra König
+49 030 20199-​435

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