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IPCEI Wasserstoff: Sunfire erhält Förderbescheid für Elektrolyseure

31.08.2023

Bild: © Sunfire GmbH

Bild: © Sunfire GmbH

Die Sunfire GmbH hat für den Ausbau der industriellen Fertigung von Elektrolyseuren einen Förderbescheid von rund 162 Millionen Euro erhalten. Der Projektträger Jülich (PtJ) begleitet im Rahmen der Projektträgerschaft „Nationale und europäische Förderaktivitäten im Bereich Wasserstofftechnologien und -systeme“ des Bundesministeriums für Wirtschaft und Klimaschutz die Notifizierung und Förderung von Wasserstoffprojekten gemäß IPCEI-Richtlinie sowie weiterer Beihilfeinstrumente.

Am 30. August 2023 haben Bundeswirtschafts- und Klimaschutzminister Robert Habeck und Staatsminister für Wirtschaft, Arbeit und Verkehr in Sachsen, Martin Dulig, einen Förderbescheid von rund 162 Millionen Euro an die Sunfire GmbH in Dresden übergeben. Die Firma plant im Rahmen ihres Vorhabens „Sunfire 1500+“ die industrielle Fertigung von Elektrolyseuren. Elektrolyseure sind technische Vorrichtungen, mit denen in großen Mengen Wasserstoff aus erneuerbarem Strom erzeugt werden kann. „In den kommenden Jahren wollen wir eine leistungsfähige Wasserstoff-Infrastruktur aufbauen. Ausreichend Elektrolyseure, mit denen sich der Energieträger klimafreundlich erzeugen lässt, sind dafür eine Grundvoraussetzung“, kommentiert Bundesminister Habeck die Übergabe.

Sunfire investiert in Sachsen rund 263 Millionen Euro in eine Produktionslandschaft für die industrielle Fertigung von alkalischen und Hochtemperatur-Elektrolyseuren. 30 Prozent der Fördersumme trägt der Freistaat Sachsen. Auch in Nordrhein-Westfalen wird Sunfire eine Produktionslandschaft für alkalische Elektrolyseure errichten, die mit ca. 7 Millionen Euro von Bund/EU (70 Prozent) und dem Land NRW (30 Prozent) gefördert wird. Die Fabriken sollen zugleich als Blaupause für die zukünftige europäische Serienproduktion von innovativen Elektrolyseuren dienen. Das Important Projekt of Common European Interest (IPCEI) wird aus Mitteln des europäischen Aufbauinstruments „NextGenerationEU“ der EU-Aufbau- und Resilienzfazilität kofinanziert.

Um ausreichend Wasserstoff zur Verfügung zu haben, sieht die Nationalen Wasserstoffstrategie eine Elektrolysekapazität von mindestens 10 Gigawatt im Jahr 2030 vor. Damit soll möglichst grüner Wasserstoff erzeugt werden. Der restliche Bedarf soll über Importe gedeckt werden. Zugleich soll Deutschland zum Leitanbieter für Wasserstofftechnologien werden. Das IPCEI Wasserstoff unterstützt den Markthochlauf von grünem Wasserstoff durch die Förderung von integrierten Projekten entlang der gesamten Wasserstoffwertschöpfungskette.

Finanziert durch die Europäische Union – NextGenerationEU. Die geäußerten Ansichten und Meinungen sind ausschließlich die des Autors/der Autoren und spiegeln nicht unbedingt die Ansichten der Europäischen Union oder der Europäischen Kommission wider. Weder die Europäische Union noch die Europäische Kommission können für sie verantwortlich gemacht werden.

Weitere Informationen

Pressemitteilung des Bundesministeriums für Wirtschaft und Klimaschutz

Der Projektträger Jülich in Zahlen im Jahr 2023
1.629
Mitarbeiter/innen
30.770
Laufende Vorhaben
3392,05
Fördervolumen in Mio. Euro
4
Geschäftsstellen

PtJ ist zertifiziert nach DIN EN ISO 9001 : 2015 und ISO 27001 auf Basis IT-Grundschutz