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PtJ unterstützt BMBF bei der Koordinierung der transnationalen Ausschreibung der „Sustainable Blue Economy Partnership"

23.02.2023

Bild: ©Nicolas Job / Ocean Image Bank

Bild: ©Nicolas Job / Ocean Image Bank

Wie können unsere Meere geschützt und gleichzeitig produktiv bleiben? 25 Europäische Staaten gehen dieser und weiteren Fragen in einer neuen Partnerschaft nach. In der ersten transnationalen Ausschreibung ruft die „Sustainable Blue Economy Partnership“ (SBEP) interessierte Stakeholder zur Beteiligung auf. Der Projektträger Jülich (PtJ) koordiniert im Auftrag des Bundesministeriums für Bildung und Forschung (BMBF) den Forschungsaufruf und die anschließende Projektförderung auf deutscher Seite.

Vor dem Hintergrund des von der Europäischen Kommission eingeführten „Green Deals“, zielt die kofinanzierte SBEP darauf ab, den notwendigen Wandel hin zu einer klimaneutralen, nachhaltigen, produktiven und wettbewerbsfähigen blauen Wirtschaft bis 2030 voranzutreiben und gleichzeitig die Voraussetzungen für einen gesunden Ozean bis 2050 zu schaffen.

Dabei sollen die europäischen Strategien im Bereich des Meeresschutzes berücksichtigt und die Voraussetzungen für die Erfüllung der UN-Nachhaltigkeitsziele zum Schutz der Ozeane geschaffen werden.

Dazu haben sich 25 Mitglieds- und assoziierte Staaten mit der Europäischen Kommission zu einer strategischen Allianz in der SBEP zusammengeschlossen. Die sektorenübergreifende Zusammenarbeit an der Schnittstelle Wirtschaft - Wissenschaft - Politik - Gesellschaft ist dabei der Schlüssel, um den Wandel hin zu einer nachhaltigen blauen Wirtschaft in Europa voranzutreiben.

Die erste Ausschreibung „The way forward: a thriving sustainable blue economy for a brighter future“ konzentriert sich auf fünf Schwerpunktbereiche in EU-Meeresbecken und im Atlantischen Ozean:

  • Planung und Verwaltung der Meeresnutzung auf regionaler Ebene (Marine Spatial Planning, MSP);
  • Entwicklung von Offshore-Meeresinfrastrukturen mit Mehrfachnutzung zur Unterstützung der blauen Wirtschaft;
  • Klimaneutrale, ökologisch nachhaltige und ressourceneffiziente Erzeugung mariner Nahrungs- und Futtermittel;
  • Ökologische Umstellung der Produktion von marinen Lebensmitteln;
  • Digital Twins of the Ocean (DTO´s): Entwicklung von Anwendungsszenarien, indem vorhandene Daten assimiliert und getestet und andere (größere) Infrastrukturmaßnahmen zu ODTs in anderen europäischen Projekten berücksichtigt werden.

Die Bekanntmachung lädt ein, bis zum 14. April 2023 Projektvorschläge, vorzugsweise in Zusammenarbeit mit relevanten Interessengruppen aus Industrie, Regierung und Organisationen der Zivilgesellschaft, einzureichen.

Alle Informationen zum Call finden Sie auf der SBEP Webseite https://www.bluepartnership.eu/#call.

Die nationale Förderrichtlinie ist in der Vorbereitung und wird demnächst im Bundesanzeiger veröffentlicht.

Weitere Informationen

Website Sustainable Blue Economy Partnership

 

Ansprechpartner/-in

Projektträger Jülich - Marine und maritime Forschung, Geowissenschaften und Schifffahrt (MGS)
Dr. Claudia Schultz
0228 60884-212

Projektträger Jülich - Marine und maritime Forschung, Geowissenschaften und Schifffahrt (MGS)
Dr. Susanne Fretzdorff
0381 20356-288

 

Der Projektträger Jülich in Zahlen im Jahr 2023
1.629
Mitarbeiter/innen
30.770
Laufende Vorhaben
3392,05
Fördervolumen in Mio. Euro
4
Geschäftsstellen

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