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PtJ präsentiert Innovationen bei der Nationalen Maritimen Konferenz

08.09.2023

Bild: ©Henning Kraudzun | Projektträger Jülich

Bild: ©Henning Kraudzun | Projektträger Jülich

Mit dem Maritimen Forschungsprogramm ist der Projektträger Jülich (PtJ) prominent auf der diesjährigen Nationalen Maritimen Konferenz in Bremen vertreten. Im Auftrag des Ministeriums für Wirtschaft und Klimaschutz (BMWK) organisierte PtJ einen Ausstellungsstand mit smarten und grünen maritimen Technologien sowie das Bühnenprogramm „Fast Dive into Science“.

Zwei spektakuläre Exponate demonstrieren die Innovationskraft und Leistungsfähigkeit des vom PtJ betreuten Maritimen Forschungsprogramms. So zeigt das Konsortium „FlettnerFleet“ während einer Live-Schalte in den Konferenzsaal, wie die Nutzung der Windkraft auf dem Meer dazu beiträgt, die Schiffsemissionen deutlich zu reduzieren. Mit dabei sind Bundeswirtschaftsminister Robert Habeck und der Koordinator der Bundesregierung für die Maritime Wirtschaft und Tourismus, Dieter Janecek. Die im Rahmen des Projekts entwickelten Flettner-Rotoren – windgestützte maritime Zusatzantriebe – stellen einen wichtigen Baustein auf dem Weg zum klimaneutralen Schiff dar.

Wie künftig die Fernsteuerung von Binnenschiffen funktionieren kann, demonstriert das Projekt „Fernbin“ mit einem High-Tech-Fernsteuerstand. Dieses System wurde extra für die Konferenz angepasst. Somit ist es möglich, von Bremen aus das 105 Metern lange Frachtschiff „Ernst Kramer“ auf Wasserstraßen im Ruhrgebiet zu steuern. Von dieser vielversprechenden Technologie wird sich der Maritime Koordinator Janecek ebenfalls während einer Live-Schaltung überzeugen. Das Projekt ebnet den Weg zur Automatisierung der Binnenschifffahrt und schafft Grundlagen für völlig neue, attraktive Arbeitsplätze in der Branche.

Beim Programmpunkt „Fast Dive into Science“ zeichnen junge Forschende zusammen mit dem Maritimen Koordinator Janecek den Weg von Visionen zu Innovationen im Maritimen Forschungsprogramm. In den Pitches geht es um den Einsatz von Ammoniak als grünen Schiffstreibstoff, um innovative Sensoren zur Überwachung von Offshore-Unterwasserstrukturen sowie um smarte Systeme auf der Schiffsbrücke. Die Vorträge senden zugleich klare Botschaften in Richtung Klimaschutz und Nachhaltigkeit an die Branche aus. Im Forschungsprogramm werden von PtJ aktuell über 500 Vorhaben von Unternehmen und Forschungseinrichtungen in allen deutschen Bundesländern betreut.

Die Nationale Maritime Konferenz (NMK) ist die zentrale Veranstaltung der Bundesregierung zur Unterstützung der maritimen Wirtschaft. Sie ist zugleich größtes Treffen der maritimen Branche mit jeweils etwa 800 Teilnehmenden. Die Konferenz steht unter der Schirmherrschaft des Bundeskanzlers und findet alle zwei Jahre statt. Sie dient als wichtiger Impulsgeber für den maritimen Standort Deutschland und als Plattform für einen konstruktiven Dialog zwischen Wirtschaft, Wissenschaft, Verbänden, Gewerkschaften und Politik.

Im Fokus der insgesamt 13. NMK, die unter dem Motto „Standort stärken. Klima schützen. Zukunft gestalten.“ am 14. und 15. September 2023 in Bremen stattfindet, stehen die Themenschwerpunkte Klima- und Meeresschutz, Beitrag der maritimen Wirtschaft zur Energiewende, Maritime Sicherheit sowie Beschäftigung und Ausbildung. So wird unter anderem diskutiert, wie in Deutschland und Europa größere Produktionskapazitäten für die Offshore-Windkraftanlagen aufgebaut werden können. Ein weiteres Fokusthema ist die Dekarbonisierung der maritimen Wirtschaft.

Weitere Informationen

Maritime Forschungsstrategie 2025 auf ptj.de

Maritime Forschungsstrategie 2025 des BMWK

Der Projektträger Jülich in Zahlen im Jahr 2023
1.629
Mitarbeiter/innen
30.770
Laufende Vorhaben
3392,05
Fördervolumen in Mio. Euro
4
Geschäftsstellen

PtJ ist zertifiziert nach DIN EN ISO 9001 : 2015 und ISO 27001 auf Basis IT-Grundschutz