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Förderbescheide der ersten Runde im Innovationswettbewerb NEXT.IN.NRW überreicht

09.07.2024

Bild: © Christina Lotter | Projektträger Jülich

Bild: © Christina Lotter | Projektträger Jülich

KI, Cybersicherheit, Kommunikationstechnologien, Medien und Kreativwirtschaft – aus diesen Bereichen stammen die geförderten Projekte des Innovationswettbewerbs „NEXT.IN.NRW“, die nun in zwei Veranstaltungen offiziell ihre Förderbescheide erhalten haben. Die beim Projektträger Jülich (PtJ) angesiedelte Innovationsförderagentur NRW (IN.NRW) setzt den Wettbewerb im Rahmen des EFRE/JTF-Programms NRW 2021-2027 für die Landesregierung NRW um und betreut die Projekte administrativ und fachlich.

Nathaniel Liminski, Minister für Bundes- und Europaangelegenheiten, Internationales sowie Medien des Landes und Chef der Staatskanzlei des Landes Nordrhein-Westfalen, überreichte am 8. Juli 2024 den Projektpartnern des Projekts AVASTARS ihre Förderbescheide in Höhe von insgesamt 1.430.460,34 Euro. Im Projekt arbeiten die Filmproduktionsfirma LAVAlabs Moving Images GmbH & Co. KG und die Hochschule Düsseldorf gemeinsam an der Entwicklung einer KI-basierten Software-Plattform für die Filmwirtschaft. Damit können bereits vor Beginn der Dreharbeiten KI-gestützte Visualisierungen von Drehbuchszenen unter Einsatz von Avataren erzeugt werden.

Im Ministerium für Wirtschaft, Industrie, Klimaschutz und Energie des Landes Nordrhein-Westfalen (MWIKE) begrüßte Staatssekretärin Silke Krebs am 3. Juli 2024 Vertreterinnen und Vertreter von elf weiteren Projekten und überreichte Förderbescheide in Höhe von insgesamt 20.329.095,40 Euro:  

  • AutoMorph: Zusammen mit ihren Projektpartnern Bochumer Institut für Technologie gGmbH und der Ruhr-Universität Bochumwill die Industrial Analytics Lab GmbH die morphologische Charakterisierung von halbfesten und pulverförmigen Formulierungen in der chemischen, insbesondere pharmazeutischen Industrie automatisieren, wodurch reduzierter Aufwand und präzisere Analysen ermöglicht werden. Hierzu soll die Übertragung der Machine-Learning-Objekterkennung auf den Bereich der Mikroskopie zur Automatisierung der Annotation von lichtmikroskopischen Daten als Software entwickelt werden.
  • ARIZON: Im Projekt ARIZON entwickelt die mxr storytelling UG zusammen mit der Westfälischen Hochschule zwei Prototypen, die exemplarisch das Potenzial von Augmented-Reality-Zonen in Innenstädten aufzeigen: Dort werden physische Innenstädte um digitale und kulturelle Inhalte erweitert und so zu hybriden sozialen Begegnungsräumen.
  • Efficynet: Das Fraunhofer IEM arbeitet in diesem Projekt mit der achelos GmbH und der dSPACE GmbH daran, den Einsatz von Ethernet-basierter Kommunikation in Fahrzeugen zu erleichtern.
  • AKI4KMU: Die Nutzung und Integration von KI auch für kleine und mittlere Unternehmen zu erleichtern und dabei ökologische Aspekte zu berücksichtigen – daran arbeitet die Hochschule Hamm-Lippstadt in diesem Projekt mit ihrem Partner FlyPard Analytics GmbH.
  • GenISys: In diesem Projekt entwickelt die Bergische Universität Wuppertal zusammen mit der SNAP GmbH und der HAVER & BOECKER OHG eine KI-gestützte Softwareanwendung, mit der Abfüllanlagen intelligent und ressourcenschonend konfiguriert und genutzt werden können.
  • p*s: Eine energieautarke Veranstaltungsbühne aus den ausrangierten Rotorblättern einer Windkraftanlage – das ist das Ziel der OX2architekten GmbH und ihrer Partner Jakobshof Aachen - Südstadtkultur e.V., Hochschule Darmstadt und Voltfang GmbH.
  • Just scan it 3D: Von 2D zu 3D ist das Motto der Bergischen Universität Wuppertal: Mit ihren Partnern schnaq GmbH, ControlExpert GmbH und Deutsche Bergbau-Museum Bochum sollen Methoden identifiziert und umgesetzt werden, die auf Grundlage von zweidimensionalen Medien eine genauere Rekonstruktion von 3D-Modellen ermöglicht. Fehler sollen u. a. mittels Machine-Learning-Methoden reduziert werden.
  • Fachkräftesicherung 4D: Das Institut für Arbeitsmedizin, Sicherheitstechnik und Ergonomie (ASER) e. V. aus Wuppertal entwickelt zusammen mit der Gesellschaft für wissenschaftlich-technische Beratung mbH in diesem Projekt digitale Tools für die Veranstaltungswirtschaft, die die verantwortlichen Akteure bei der Umsetzung einer geschlechter- und altersgerechten Gestaltung der Branche unterstützen. Dabei sollen intelligente Alogrithmen, Simulationsmöglichkeiten und Visualisierungen helfen.
  • JetsKI: Zusammen mit ihren Projektpartnern AixPath GmbH und Hochschule Bochum will die HydroMill GmbH in diesem Projekt einen KI-Prototyp entwickeln, der es ermöglicht, ein innovatives, hochkomplexes Fertigungsverfahren wie das Wasserstrahlfräsen einem breiten industriellen Nutzerkreis zugänglich zu machen.
  • AI4Drone: Mit KI, Deep Learning und populationsbasierten Optimierungsansätzen will die Karl Koerschulte GmbH zusammen mit ihren Partnern Fachhochschule Südwestfalen, J.D. Geck GmbH, GTS Systems and Consulting GmbH und Third Element Aviation GmbH eine automatisierte Drohnenairline entwickeln und in ein multimodales Logistiknetzwerk einbetten.
  • GenSATIOn-Edge: Auf der Grundlage von industriellen Sensordaten will das Fraunhofer IMS zusammen mit seinen Partnern Formtec GmbH, R&R Formentechnik GmbH und Hochschule Ruhr Westdie Überwachung von Zerspanungsprozessen verbessern: Durch selbstüberwachtes Lernen sollen Diagnose und Prognose künftig kontinuierlich besser und energieoptimierter werden.

Für den im Auftrag der Landesregierung Nordrhein-Westfalen umgesetzten Innovationswettbewerb ist federführend das Ministerium für Wirtschaft, Industrie, Klimaschutz und Energie des Landes (MWIKE) in Zusammenarbeit mit dem Ministerium für Kultur und Wissenschaft (MKW) und der Staatskanzlei verantwortlich. Insgesamt gibt es drei Einreichungsrunden im Innovationswettbewerb NEXT.IN.NRW. Informationen zu den Fristen der laufenden und zukünftigen Runden finden Sie unter www.in.nrw/next.

Die Innovationsförderagentur NRW im Rahmen des EFRE/JTF-Programms 2021-2027

Die Innovationsförderagentur NRW (IN.NRW) setzt im Auftrag der Landesregierung Nordrhein-Westfalen unter dem Dach von PtJ weite Teile des EFRE/JTF-Programms NRW 2021-2027 um. Übergeordnete Zielsetzung des EFRE/JTF-Programms NRW 2021-2027 ist es, mit einem Bündel unterschiedlicher Fördermaßnahmen signifikante Impulse für eine nachhaltige und digitale Transformation der nordrhein-westfälischen Wirtschaft zu setzen. Zudem sollen Beiträge zu einem bürgerfreundlicheren Europa geleistet werden. Die Mitarbeitenden der IN.NRW unterstützen und beraten Förderinteressierte im gesamten Prozess der Projektförderung: von der Idee über den Förderantrag und die laufende Begleitung bis hin zum Projektabschluss.

Weitere Informationen

Innovationsförderagentur

Der Projektträger Jülich in Zahlen im Jahr 2023
1.629
Mitarbeiter/innen
30.770
Laufende Vorhaben
3392,05
Fördervolumen in Mio. Euro
4
Geschäftsstellen

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