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Statustagung Maritime Technologien 2018

21.12.2018

Der Maritime Koordinator Norbert Brackmann eröffnet die Tagung.

Bild: Marie Heidenreich, Projektträger Jülich

Die Statustagung Maritime Technologien konnte auch in diesem Jahr mit einem neuen Besucherrekord aufwarten: 250 Interessierte folgten am 13. Dezember 2018 der Einladung des Bundesministeriums für Wirtschaft und Energie (BMWi) und des Projektträgers Jülich, um sich über Innovationen und Forschungsergebnisse in der maritimen Branche auszutauschen.

Die Statustagung Maritime Technologien konnte auch in diesem Jahr mit einem neuen Besucherrekord aufwarten: 250 Interessierte folgten am 13. Dezember 2018 der Einladung des Bundesministeriums für Wirtschaft und Energie (BMWi) und des Projektträgers Jülich, um sich über Innovationen und Forschungsergebnisse in der maritimen Branche auszutauschen. Zur Eröffnung der Tagung verwies der Maritime Koordinator der Bundesregierung Norbert Brackmann auf die vier Förderschwerpunkte des aktuellen Forschungsprogramms: MARITIME.green, MARITIME.smart, MARITIME.safe und MARITIME.value. Außerdem hatte er gute Nachrichten für die Forscher und Entwickler der Branche: In den nächsten vier Jahren stellt das BMWi 45 Millionen Euro zusätzlich zum regulären Programmbudget für die maritime Forschung zur Verfügung. Gleichzeitig ermunterte Brackmann zur Einreichung von Projektskizzen, beispielsweise zum Thema grüne Antriebe. Brackmann: „Es herrscht unter den maritimen Motorenbauern eine regelrechte Aufbruchsstimmung. Die Branche will saubere Technologien für saubere Schiffe. Hierzu bedarf es wirksamer Förderinstrumente zur Forcierung der Technologieentwicklungen, Planungssicherheit für Unternehmen und einer industriesektorübergreifenden Gesamtstrategie. Für die Bereitstellung ausreichender Finanzmittel haben wir gesorgt.“

Dr. Joachim Harms vom Projektträger Jülich bekräftigte noch einmal Brackmanns Aufforderung, zeitnah Projektskizzen einzureichen, um dem Mittelaufwuchs gerecht zu werden. Im Rückblick auf das Jahr 2018 berichtete er, dass 88 Forschungsvorhaben aus den Maritimen Technologien mit einer Bewilligungssumme von 35,3 Millionen Euro neu bewilligt wurden. Zudem verwies er auf eine aktuelle internationale Ausschreibung unter dem Dach von MarTERA: Das BMWi stellt sechs Millionen Euro für deutsche Forschungspartner zur Verfügung. Diese sind aufgerufen, bis zum 29. März 2019 Projektskizzen zu maritimen und marinen Technologien einzureichen: https://www.martera.eu/joint-calls.

Harms wies darüber hinaus auf den Service der Nationalen Kontaktstelle Schifffahrt und Meerestechnik hin, die Antragssteller aus Deutschland bei der Antragsstellung in Ausschreibungen der Europäischen Union unterstützt.

Es folgten Präsentationen, in denen die Vortragenden aktuelle Forschungsergebnisse aus der Schifffahrt, Produktion, Schiffstechnik und Meerestechnik vorstellten. In der Schifffahrt lag der Schwerpunkt auf der maritimen Kollisionsverhütung und der Erhöhung der Sicherheit auf dem Meer sowie auf den Binnenwasserstraßen. Forschungsprojekte aus der Produktion befassten sich mit Leichtbau und Laserstrahlschweißen im Schiffbau. Die Vorträge der Schiffstechnik behandelten neuartige Antriebskonzepte, etwa solche mit Methanol als Brennstoff und flexiblen direkteinspritzenden Motoren. Auch Effizienzsteigerung, hydrodynamische Optimierung der Manövrierfähigkeit und dynamische Lasten an Schiffsantrieben waren hier Thema. Alle Projektergebnisse können im Tagungsband zur Statustagung Maritime Technologien 2018 nachgelesen werden.

Ein neues Element der Statustagung stellte die Podiumsdiskussion „MARITIME.green Propulsion“ dar, bei der Akteure aus der maritimen Branche mit dem Maritimen Koordinator über umweltfreundliche Antriebskonzepte diskutierten. Hier ging es sowohl um aktuelle Forschungsbedarfe als auch um die notwendigen Rahmenbedingungen zur Realisierung grüner Technologien. Herr Brackmann gab den offiziellen Startschuss zur Einreichung von Skizzen in der Initiative „MARITIME.green Propulsion“ des Maritimen Forschungsprogramms. Hier sollen verstärkt Projekte und Cluster gefördert werden, die einen signifikanten Beitrag zur maritimen Energiewende leisten. Fernziel ist das Null-Emissionsschiff.

In ihrem Schlusswort wies Anne Jacobs-Schleithoff, Leiterin des Referats Maritime Wirtschaft im BMWi, auf die positive Entwicklung im Forschungsprogramm hin und unterstrich die hervorragenden Beiträge der Projektkonsortien. Auch sie rief dazu auf, die bereitstehenden Fördermittel in guten Projekten zu nutzen.

Durch die Veranstaltung führte Joachim Brodda von der BALance Technology Consulting GmbH.

Der Projektträger Jülich steht Interessierten aus der maritimen Industrie und Wissenschaft für Rückfragen zu den Fördermöglichkeiten im Rahmen der Maritimen Forschungsstrategie 2025 zur Verfügung.

Der Projektträger Jülich in Zahlen im Jahr 2023
1.629
Mitarbeiter/innen
30.770
Laufende Vorhaben
3392,05
Fördervolumen in Mio. Euro
4
Geschäftsstellen

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