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BMWi-Förderinitiative EnEff.Gebäude.2050 überarbeitet

02.11.2017

Das Bild zeigt ein Haus im Hintergrund und ein Tablet mit Hausautomationssystem im Vordergrund.

Bild: scyther5/iStock/thinkstock

Mit der Förderinitiative „EnEff.Gebäude.2050 – Innovative Vorhaben für den nahezu klimaneutralen Gebäudebestand 2050“ unterstützt das Bundesministerium für Wirtschaft und Energie (BMWi) Leuchtturmprojekte, die mit den energetischen Ansprüchen des Jahres 2050 kompatibel sind und zeigen, wie mit verfügbaren, aber noch nicht am Markt etablierten Technologien und Konzepten klimaneutrale Gebäude und Quartiere entstehen. Sowohl Einzel- als auch Verbundvorhaben sind als Innovations- und Transformationsprojekte förderfähig.

Das BMWi hat die Förderinitiative überarbeitet, so dass ab sofort eingereichte Projekte eine Laufzeit von bis zu fünf Jahren haben können. Die maximale Förderquote für Forschungseinrichtungen ist für Innovationsprojekte von 80 auf 100 Prozent angehoben worden. Bei Transformationsprojekten können nun eigene Planungsaufwände berücksichtigt und bis zu 20 Prozent der Gesamtkosten für Forschung und Entwicklung veranschlagt werden. Zudem ist bei Transformationsprojekten zukünftig unter besonderen Umständen die gesamte Energieeffizienzinvestition zuwendungsfähig. Innovations- und Transformationsprojekte können noch bis zum 31. Dezember 2018 ständig eingereicht werden. Die aktualisierte Bekanntmachung ist am 30. Oktober 2017 im Bundesanzeiger veröffentlicht worden und hier als pdf-Datei als Download verfügbar.

Innovationsprojekte haben bereits weitgehend erforschte Schlüsseltechnologien und -verfahren für klimaneutrale Gebäude und Quartiere zum Ziel und ebnen ihren Weg zur Marktanwendung. Sie können auch einen geringen Forschungsanteil aufweisen und richten sich vorrangig an Industrie und Unternehmen, zusätzlich an Universitäten und Forschungseinrichtungen.

Transformationsprojekte demonstrieren Pilotumsetzungen nahezu klimaneutraler Gebäude und Quartiere. Mit Ihnen sollen ambitionierte Lösungsansätze in den Bereichen Neubau und Sanierung konzeptionell erarbeitet und beispielhaft umgesetzt werden. Gefördert werden dabei auch investive Energieeffizienzmaßnahmen mit besonderem Modellcharakter. Antragsberechtigt sind alle juristischen Personen des privaten oder öffentlichen Rechts sowie Wohnungseigentümergemeinschaften und Eigentümerstandortgemeinschaften.

Zusätzlich zur Förderung von Innovations- und Transformationsprojekten lobt der Projektträger Jülich (PtJ) im Auftrag des BMWi unter der Förderinitiative EnEff.Gebäude.2050 Ideenwettbewerbe aus. Am 6. Dezember 2017 prämiert PtJ Konzepte für zukunftsweisende Gebäude und Quartiere und Ideen für einen internationalen Energiewettbewerb beim ersten Ideenwettbewerb „EnEff.Gebäude.2050“. Eine weitere Auslobung ist für 2018 geplant.

Der Projektträger Jülich in Zahlen im Jahr 2023
1.629
Mitarbeiter/innen
30.770
Laufende Vorhaben
3392,05
Fördervolumen in Mio. Euro
4
Geschäftsstellen

PtJ ist zertifiziert nach DIN EN ISO 9001 : 2015 und ISO 27001 auf Basis IT-Grundschutz