Für ein gesamtdeutsches Wissenschaftssystem: 25 Jahre Projektförderung am Standort Rostock
Der Projektträger Jülich (PtJ) feiert am heutigen Mittwoch das 25jährige Bestehen seiner Rostocker Geschäftsstelle. Im Rahmen eines Festaktes ab 15:30 Uhr auf dem Traditionsschiff im IGA Park begeht PtJ das Jubiläum gemeinsam mit seinen Auftraggebern sowie seinen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern.
Vor 25 Jahren nahm der Projektträger Jülich (PtJ), damals noch unter dem Namen Projektträger Biologie, Energie, Ökologie (BEO), seine Arbeit am Standort Rostock im Auftrag des Bundesforschungsministeriums auf. Ziel des Bundesforschungsministeriums war damals, eine eigene Projektträgerschaft für die Meeresforschung an einem küstennahen Standort zu etablieren. Damit sollten die Wege zu potenziellen Zuwendungsempfängern – Universitäten, außeruniversitären Forschungseinrichtungen und Unternehmen – kurz gehalten werden.
Mit einer Handvoll Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern aus den alten und den neuen Bundesländern hatte Prof. Dr. Udo Schöttler die Aufgabe, die ostdeutschen Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler an das westdeutsche System der Forschungsförderung und damit an das Instrument der Projektförderung heranzuführen. Darüber hinaus hat PtJ seine Auftraggeber auch bei der Entwicklung neuer Programme beraten, die auf die besonderen Herausforderungen der deutschen Meeresforschung ausgerichtet waren und sind.
„Die deutsche meeres- und geowissenschaftliche Forschung sowie die maritimen Technologien sind international wettbewerbsfähig und bewegen sich auf einem hohen anerkannten Niveau. Der Projektträger Jülich hat durch seine Zusammenarbeit mit europäischen Initiativen im Rahmen der European Research Areas (ERA-Nets) dazu mit beigetragen. Auch in Zukunft wird der Projektträger Jülich diesen Prozess aktiv begleiten und seine Auftraggeber bei der Weiterentwicklung ihrer Programme unterstützen“, so Dr. Joachim Harms, Leiter des Geschäftsbereiches Meeresforschung, Geowissenschaften, Schiffs- und Meerestechnik (MGS) beim Projektträger Jülich.
Mit seinen vier Standorten in Jülich, Berlin, Rostock und Bonn ist der Projektträger Jülich einer der größten und umsatzstärksten Projektträger in Deutschland. Die 952 Beschäftigten – davon 36 in Rostock – bewirtschafteten 2015 für ihre Auftraggeber ein Fördervolumen in Höhe von 1,41 Milliarden Euro. Der Projektträger ist damit eine feste Größe im Wissenschaftssystem und trägt maßgeblich dazu bei, dass man Jülich in der Forschungs- und Innovationsszene auch weit über die eigenen Wissenschaftsgebiete hinaus kennt.
Zum heutigen Festakt werden rund 90 Gäste erwartet. Von Auftraggeberseite werden u. a. Vertreter des Bundesministeriums für Bildung und Forschung (BMBF), des Bundesministeriums für Wirtschaft und Energie (BMWi) sowie des Ministeriums für Bildung, Wissenschaft und Kultur des Landes Mecklenburg-Vorpommern zu Wort kommen.
Unter dem Titel „Wenn das Meer mein Lebensraum wär‘“ werden Vertreter der Ministerien gemeinsam mit Verantwortlichen des Projektträgers Jülich über die Zukunft der deutschen Meeresforschung diskutieren.
PtJ ist zertifiziert nach DIN EN ISO 9001 : 2015 und ISO 27001 auf Basis IT-Grundschutz