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Habeck und Neubaur übergeben Förderzusage über zwei Milliarden Euro für größtes Dekarbonisierungsprojekt in Deutschland

27.07.2023

Bild: ©thyssenkrupp Steel

Bild: ©thyssenkrupp Steel

Robert Habeck und Mona Neubaur übergaben die Förderzusage von rund zwei Milliarden Euro für das IPCEI-Projekt „tkH2Steel“ an thyssenkrupp Steel Europe. Im Rahmen der Projektträgerschaft „Nationale und europäische Förderaktivitäten im Bereich Wasserstofftechnologien und -systeme“ des Bundesministeriums für Wirtschaft und Klimaschutz (BMWK) begleitet der Projektträger Jülich (PtJ) die Notifizierung und Förderung von Wasserstoffprojekten gemäß IPCEI-Richtlinie sowie weiterer Beihilfeinstrumente.

Mit dem Projekt „tkH2Steel“ der thyssenkrupp Steel Europe AG sollen jährlich bis zu 3,5 Millionen Tonnen CO₂-Emissionen eingespart werden. Es wurde zunächst im Rahmen von „IPCEI Wasserstoff“ (Important Projects of Common European Interest – H₂) ausgewählt und in der vergangenen Woche separat, gemäß der Leitlinien für staatliche Klima-, Umweltschutz- und Energiebeihilfen, von der Europäischen Kommission genehmigt. Damit ist der Weg frei für das größte Dekarbonisierungsprojekt in Deutschland. Die Übergabe der Förderzusage über knapp zwei Milliarden Euro erfolgte durch Bundeswirtschafts- und Klimaschutzminister Robert Habeck und die NRW-Wirtschafts- und Klimaschutzministerin Mona Neubaur am 26. Juli 2023 bei thyssenkrupp in Duisburg.

Mit dem Geld soll die Stahlproduktion bei thyssenkrupp Steel Europe auf klimafreundlichen Wasserstoff umgestellt werden. Geplant ist dazu der Bau einer Direktreduktionsanlage mit zwei nachgeschalteten Einschmelzern. Zukünftig sollen dort jährlich mit 140.000 Tonnen grünem Wasserstoff bis zu 2,3 Millionen Tonnen Roheisen klimaneutral hergestellt werden. Die neuen Anlagen sollen ab Ende 2026 in Betrieb genommen und planmäßig ab 2027 stufenweise auf grünen Wasserstoff umgestellt werden.

Das BMWK unterstützt die Großinvestition als eines von vier großen Stahlprojekten, die im Rahmen des Interessenbekundungsverfahrens zur geplanten Förderung im Bereich Wasserstofftechnologien und -systeme vom 11. Januar 2021 ausgewählt wurden. 30 Prozent der Fördersumme trägt das Bundesland Nordrhein-Westfalen.

Weitere Informationen

Pressemitteilung BMWK

Der Projektträger Jülich in Zahlen im Jahr 2023
1.629
Mitarbeiter/innen
30.770
Laufende Vorhaben
3392,05
Fördervolumen in Mio. Euro
4
Geschäftsstellen

PtJ ist zertifiziert nach DIN EN ISO 9001 : 2015 und ISO 27001 auf Basis IT-Grundschutz