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„Epigenetik – Chancen für die Pflanzenforschung“ lautet eine neue Fördermaßnahme des Bundesministeriums für Bildung und Forschung (BMBF). Ziel ist ein detailliertes Verständnis epigenetischer Prozesse in Pflanzen, das insbesondere in die Pflanzenzucht einfließen könnte. Projektskizzen lassen sich bis zum 15. September 2020 einreichen.
Epigenetik umfasst Veränderungen der Genaktivität, die jedoch nicht auf einer veränderten DNA-Sequenz beruhen. Dennoch können sie vererbt werden. Die Erforschung der Epigenetik in Pflanzen besitzt enormes wissenschaftliches und technologisches Anwendungspotenzial. Mit ihr lassen sich unter anderem die Anpassungen von Pflanzen an veränderte Umweltbedingungen untersuchen.
Die neue Fördermaßnahme „Epigenetik – Chancen für die Pflanzenforschung“ zielt in erster Linie auf ein verbessertes Verständnis der biologischen Grundlagen in der Epigenetik. Insbesondere die molekularen Mechanismen und Komponenten, die die Sequenz-unabhängige Vererbung vermitteln, sollen aufgeklärt werden. Zusätzlich möchte man die Zusammenhänge zwischen epigenetischen DNA-Modifikationen und der Merkmalsausprägung in Pflanzen aufklären. Langfristig sollen diese Ergebnisse die Pflanzenzucht weiter voranbringen.
Zielgruppen der BMBF-Förderung sind Hochschulen, außerhochschulische Forschungs- und Wissenschaftseinrichtungen und Unternehmen. Um eine möglichst große Anzahl an innovativen Ideen zu fördern, ist eine Förderung von Einzelvorhaben und Kleinstverbünden mit maximal drei Partnern geplant. Projektskizzen können bis zum 15. September 2020 eingereicht werden.
Weitere Informationen:
Förderbekanntmachung des Bundes vom 8. April 2020
Epigenetik – Chancen für die Pflanzenforschung auf ptj.de
Ansprechpartner:
Dr. Markus Günl
Tel.: 02461 61-85102
E-Mail: m.guenl@fz-juelich.de
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