Maritime Technologien der nächsten Generation


Bild: Volker Diekamp, Marum


Bundesministerium für Wirtschaft und Klimaschutz
Unternehmen, Hochschulen, Forschungseinrichtungen

Am 1. Januar 2018 löst die „Maritime Forschungsstrategie 2025“ mit den beiden neuen Fördermaßnahmen „Maritimes Forschungsprogramm“ und „Echtzeittechnologien für die maritime Sicherheit“ das aktuelle Förderprogramm „Maritime Technologien der nächsten Generation“ ab. Nähere Informationen finden Sie hier.

Die maritime Wirtschaft ist von herausragender Bedeutung für die Wettbewerbsfähigkeit Deutschlands als Technologie-, Produktions- und Logistikstandort. Etwa 90 Prozent des europäischen Außenhandels und rund 40 Prozent des Binnenhandels werden auf dem Seeweg bestritten. Deutschland wickelt etwa 60 Prozent seines Exports über Seewege ab. Nahezu 100 Prozent der Rohstoffe wie Kohle, Öl und Erze, die entscheidend sind für unsere großen Schlüsselbranchen Automobilindustrie, Informationstechnologien, Chemie, Luft- und Raumfahrt sowie Energie, werden über Wasserwege beschafft. Die maritime Wirtschaft ist eine Hochtechnologiebranche, die mit rund 400.000 Beschäftigten und einem jährlichen Umsatzvolumen von mehr als 54 Milliarden Euro zu den wichtigsten und fortschrittlichsten Wirtschaftszweigen des Landes zählt. Gleichzeitig muss sie sich heute aber mehr als alle anderen Branchen einem extrem harten internationalen Verdrängungswettbewerb stellen.

Das Forschungsprogramm „Maritime Technologien der nächsten Generation“ des Bundesministeriums für Wirtschaft und Energie unterstreicht die Schlüsselrolle der maritimen Wirtschaft. Forschung und Entwicklung in Schiffbau, Schifffahrt und Meerestechnik bilden die Grundlage für innovative maritime Produkte, die Deutschland eine internationale Spitzenposition sichern.

Das Programm trägt dazu bei, deutsche Unternehmen bei der Entwicklung und dem Einsatz maritimer Produkte zu unterstützen, die Wettbewerbsfähigkeit auf dem Weltmarkt zu verbessern und Arbeitsplätze zu sichern. Es umfasst die vier Bereiche Schiffstechnik, Schifffahrt, Produktion maritimer Systeme und Meerestechnik. Es ist bis zum 31. Dezember 2017 gültig.

 

Informationen zu Projektskizzen


Die Antragstellung innerhalb des Forschungsprogramms „Maritime Technologien der nächsten Generation“ ist nicht an feste Abgabefristen gebunden. Dem Antragsteller steht es auch frei, sofort einen vollständigen Antrag zu stellen. Wir empfehlen jedoch, zunächst eine kurze Projektskizze einzureichen.

Der Projektträger erteilt kurzfristig nach postalischem Eingang der Projektskizze eine schriftliche Eingangsbestätigung und bewertet die Skizze in Bezug auf forschungspolitische, fachliche und haushaltstechnische Gesichtspunkte. Das Ergebnis dieser Prüfung wird den Einreichern mitgeteilt. Es wird empfohlen, nur nach positiver Bewertung vollständige Antragsunterlagen auszuarbeiten.

Antragsteller auf Kostenbasis (gewerbliche Unternehmen, Fraunhofer-Gesellschaft und Helmholtz-Einrichtungen) sollten vorab prüfen, ob der Eigenanteil an den Vorhabenkosten erbracht werden kann.

Informationen zu Projektskizzen

Informationen zur Antragstellung


Im Rahmen des Forschungsprogramms „Maritime Technologien der nächsten Generation“ können vorrangig Anträge für Verbundprojekte und nur in Ausnahmen auch für Einzelvorhaben gestellt werden. Im Rahmen von Verbundprojekten werden vorzugsweise industriegeführte Kooperationen angestrebt. Einzelvorhaben ohne industrielle Beteiligung werden nur bei entsprechend erheblichem Bundesinteresse gefördert.

Wissenschaftlich-technische Verbundprojekte sind dadurch charakterisiert, dass ein gemeinsames Forschungsthema von verschiedenen Antragstellern bearbeitet wird. Die einzelnen Vorhaben sollten einander thematisch und methodisch ergänzen. Die Plausibilität der gewählten Verbundstruktur und Zusammenarbeit spielt bei der Bewertung der Projekte eine entscheidende Rolle. Eine Voraussetzung für den Erfolg ist eine koordinierte, möglichst enge Zusammenarbeit. Um dies zu gewährleisten, muss von den Partnern ein Koordinator benannt werden. Dieser ist für den Projektträger zentraler Ansprechpartner, vertritt das Verbundprojekt in den wissenschaftlich-technischen Belangen nach außen und überwacht die gemeinsame Projektrealisierung innerhalb des Verbundes. Dazu zählt insbesondere die Einhaltung der Arbeit- und Zeitplanung mit Meilensteinen, die fristgerechte fachliche Berichterstattung und die Zusammenfassung der Verbundergebnisse. Dieser Koordinator sollte mit Blick auf die Verwertung der Ergebnisse möglichst aus dem Bereich der Industrie kommen.

Publikationen

Maritime Erfolgsgeschichten
Download
2012PDF2.73 MB
Maritime Technologien der nächsten Generation
Download
2011PDF6.31 MB
Der Projektträger Jülich in Zahlen im Jahr 2023
1.629
Mitarbeiter/innen
30.770
Laufende Vorhaben
3392,05
Fördervolumen in Mio. Euro
4
Geschäftsstellen

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