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Ein­rei­chung nicht mög­lich

Auf­ruf zur An­trags­ein­rei­chung - För­de­rung von öf­fent­lich zu­gäng­li­chen Was­ser­stoff­tank­stel­len im Stra­ßen­ver­kehr mit Schwer­punkt Schwer­last­fahr­zeu­ge (03/2023)

eine In­itia­ti­ve des Bun­des­mi­nis­te­ri­ums für Di­gi­ta­les und Ver­kehr (BMDV)

Mit der „För­der­richt­li­nie für Maß­nah­men der Markt­ak­ti­vie­rung im Rah­men des Na­tio­na­len In­no­va­ti­ons­pro­gramms Was­ser­stoff‐ und Brenn­stoff­zel­len­tech­no­lo­gie Phase II (Schwer­punkt Nach­hal­ti­ge Mo­bi­li­tät)“ vom 11.08.2022 un­ter­stützt das Bun­des­mi­nis­te­ri­um für Di­gi­ta­les und Ver­kehr (BMDV) die Markt­ak­ti­vie­rung für Pro­duk­te, die die tech­ni­sche Markt­rei­fe er­zielt haben, am Markt je­doch noch nicht wett­be­werbs­fä­hig sind, als Vor­stu­fe des Markt­hoch­laufs.

Mit die­sem För­der­auf­ruf für öf­fent­lich zu­gäng­li­che Was­ser­stoff­tank­stel­len (HRS) im Stra­ßen­ver­kehr soll maß­geb­lich dazu bei­getra­gen wer­den, dass zeit­nah ein eu­ro­pä­isch ver­knüpf­tes In­iti­al­netz an HRS für schwe­re Nutz­fahr­zeu­ge in Deutsch­land unter Be­rück­sich­ti­gung lo­ka­ler Be­dar­fe und damit der In­dus­trie vor Ort ent­steht. Ent­spre­chend soll hier­mit unter an­de­rem den im Rah­men des IPCEI Was­ser­stoff ein­ge­brach­ten In­fra­struk­tur­pro­jek­ten eine För­der­mög­lich­keit an­ge­bo­ten wer­den.

Die über die­sen För­der­auf­ruf ge­för­der­ten Was­ser­stoff­tank­stel­len sol­len den Schwer­punkt auf Schwer­last­fahr­zeu­ge legen und der Er­fül­lung am­bi­tio­nier­ter Ziel­vor­ga­ben in An­leh­nung an den Kommissions-​Entwurf und den Stand­punkt des Eu­ro­päi­schen Par­la­ments zur eu­ro­päi­schen Ver­ord­nung über den Auf­bau der In­fra­struk­tur für al­ter­na­ti­ve Kraft­stof­fe (AFIR) die­nen. Die zu rea­li­sie­ren­den Stand­or­te sol­len einen Bei­trag leis­ten zur Eta­blie­rung eines na­tio­na­len Was­ser­stoff­tank­stel­len­net­zes unter Be­rück­sich­ti­gung des er­wei­ter­ten TEN‐Ver­kehrs­net­zes ein­schließ­lich Städ­ti­scher Kno­ten (d.h. grund­sätz­lich Städ­ten mit mehr als 100.000 Ein­woh­nern mit ge­ring­fü­gi­gen An­pas­sun­gen gemäß All­ge­mei­ner Aus­rich­tung der TEN-​V-Verordnung, An­hang II).

Das BMDV setzt damit seine Un­ter­stüt­zung des In­fra­struk­tur­aus­baus für al­ter­na­ti­ve An­trie­be im Stra­ßen­ver­kehr fort. Wei­te­re För­der­auf­ru­fe zur För­de­rung des Auf­baus öf­fent­li­cher Was­ser­stoff­tank­stel­len für Nutz­fahr­zeu­ge sind ge­plant. Pro Jahr soll min­des­tens ein Auf­ruf er­fol­gen. Die je­wei­li­gen För­der­be­din­gun­gen/An­wen­dungs­be­rei­che kön­nen von Auf­ruf zu Auf­ruf va­ri­ie­ren. Die Ver­öf­fent­li­chung des nächs­ten Auf­rufs ist für Ende 2023 ge­plant.

Bitte be­ach­ten Sie, dass sich bei dem vor­lie­gen­den Auf­ruf auf­grund der No­vel­lie­rung der ak­tu­el­len AGVO und der damit ver­bun­de­nen Än­de­rung der Rah­men­be­din­gun­gen ein enger Zeit­plan zur Prio­ri­sie­rung und Be­wer­tung der ein­ge­gan­ge­nen An­trä­ge er­gibt. Die Qua­li­tät der An­trags­un­ter­la­gen ist in die­sem Zu­sam­men­hang be­son­ders wich­tig, damit eine Be­wil­li­gung bis zum Aus­lau­fen der För­der­grund­la­gen vrsl. im 3. Quar­tal 2023, be­dingt durch das In­kraft­tre­ten der no­vel­lier­ten AGVO, auf Basis der ak­tu­el­len För­der­richt­li­nie mit Bezug auf die ak­tu­el­le AGVO mög­lich ist.

Fol­gen­de not­wen­di­ge Do­ku­men­te zur An­tra­ger­stel­lung fin­den Sie rechts im Be­reich Down­loads:

  • Check­lis­te
  • Vor­la­ge für Vor­ha­ben­be­schrei­bung

 

Für die Klä­rung von Fra­gen zum För­der­auf­ruf wird am 19.04.2023 ein We­bi­nar von 13:30 bis 15 Uhr an­ge­bo­ten. Eine An­mel­dung ist hier mög­lich.

Eine Ein­rei­chung ist nicht mehr mög­lich.

Wer wird ge­för­dert?

An­trags­be­rech­tigt sind ju­ris­ti­sche Per­so­nen des öf­fent­li­chen und des Pri­vat­rechts sowie na­tür­li­che Per­so­nen, so­weit sie wirt­schaft­lich tätig sind.

Was wird ge­för­dert?

In­halt des ak­tu­el­len Auf­rufs sind In­ves­ti­ti­ons­zu­schüs­se für den Auf­bau von Was­ser­stoff­be­tan­kungs­in­fra­struk­tur im Stra­ßen­ver­kehr mit Schwer­punkt Schwer­last­fahr­zeu­ge nach Num­mer 2.3 der in der Prä­am­bel ge­nann­ten För­der­richt­li­nie.

Die Vor­aus­set­zung für eine Be­an­tra­gung und an­schlie­ßen­de Be­rück­sich­ti­gung im wei­te­ren Ver­fah­ren sind die per­spek­ti­vi­schen AFIR‐An­for­de­run­gen an Was­ser­stoff­be­tan­kungs­in­fra­struk­tur:

  • Es muss eine Be­tan­kung mit gas­för­mi­gem Was­ser­stoff (GH2) bei 700 bar mög­lich sein.
  • Es muss eine täg­li­che Be­tan­kungs­ka­pa­zi­tät von min­des­tens 2.000 kg ge­währ­leis­tet wer­den.
  • Der Stand­ort der Was­ser­stoff­tank­stel­le muss am TEN‐V-​Netz (er­wei­ter­tes Netz) bzw. in­ner­halb von 10 km Ent­fer­nung von der nächs­ten Aus­fahrt zum TEN-​V-Netz lo­ka­li­siert sein oder in­ner­halb eines Städ­ti­schen Kno­tens i. S. der TEN-​V-Verordnung (All­ge­mei­ne Aus­rich­tung) lie­gen.
  • Die Tank­stel­le muss für leich­te und schwe­re Nutz­fahr­zeu­ge be­nutz­bar sein.

Es muss fer­ner si­cher­ge­stellt wer­den, dass über die ge­sam­te wirt­schaft­li­che Le­bens­dau­er der Was­ser­stoff­tank­stel­le aus­schließ­lich er­neu­er­ba­rer Was­ser­stoff ein­ge­setzt wird.

Der För­der­mit­tel­ge­ber wird die An­trä­ge prio­ri­sie­ren und ab einem ge­wis­sen Prio­ri­sie­rungs­grad eine Be­wil­li­gung der An­trä­ge bis zur Aus­schöp­fung der hier­für im Haus­halt ver­füg­ba­ren Mit­tel vor­neh­men. Die Prio­ri­sie­rung der ein­zel­nen Vor­ha­ben/Stand­or­te er­folgt an­hand fol­gen­der Kri­te­ri­en:

  • För­der­ef­fi­zi­enz: För­der­mit­tel­ein­satz pro täg­li­cher Be­tan­kungs­ka­pa­zi­tät der Tank­stel­le in EUR/kg
  • Tech­no­lo­gie­of­fen­heit (zu­sätz­li­che Be­füll­op­tio­nen be­vor­zugt, z. B. 350 bar, LH2, CcH2) 
  • Ge­schäfts­mo­dell (Plau­si­bi­li­tät der Ei­gen­fi­nan­zie­rung, Kos­ten‐ und Zeit­plan)
  • Be­zugs­kon­zept (Bezug‐ und Ver­tei­lungs­kon­zept des er­neu­er­ba­ren Was­ser­stoffs bis zur Tank­stel­le)
  • Be­triebs­er­fah­rung (Er­fah­rung des An­trag­stel­lers im Be­reich Er­rich­tung und Be­trieb von Was­ser­stoff­tank­stel­len/-​betankung)

Wei­ter­füh­ren­de Er­läu­te­run­gen zu den Kri­te­ri­en fin­den Sie in der Vor­la­ge für die Vor­ha­ben­be­schrei­bung auf die­ser In­ter­net­sei­te.

Wie wird ge­för­dert?

Die Was­ser­stoff­tank­stel­le kann mit bis zu 80 % der zu­wen­dungs­fä­hi­gen In­ves­ti­ti­ons­aus­ga­ben be­zu­schusst wer­den. Für die Fest­le­gung der je­wei­li­gen zu­wen­dungs­fä­hi­gen Aus­ga­ben ist Ar­ti­kel 36a der AGVO (Ver­ord­nung (EU) Nr. 651/2014, zu­letzt ge­än­dert durch Ver­ord­nung (EU) 2021/1237 vom 23.07.2021) maß­geb­lich.

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