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Nationales Innovationsprogramm Wasserstoff- und Brennstoffzellentechnologie (NIP)

Bundesministerium für Digitales und Verkehr
Seit 2007
Forschungseinrichtungen, Hochschulen, KMU, Unternehmen

Das Nationale Innovationsprogramm Wasserstoff- und Brennstoffzellentechnologie (NIP) umfasst seit 2007 als ressortübergreifendes Programm Fördermaßnahmen im Bereich Forschung und Entwicklung. Das Bundesministerium für Digitales und Verkehr (BMDV) hat mit 500 Millionen Euro im Zeitraum von 2007 bis 2016 maßgeblich hierzu beigetragen. Die Zielstellung des NIP war bisher die Marktvorbereitung entsprechender Technologien im Rahmen geltender Richtlinien für Forschung, Entwicklung und Innovation (FuEuI). Das langfristig auf zehn Jahre angelegte Programm konnte somit dazu beitragen, dass auf der Basis stabiler Rahmenbedingungen und Fördermöglichkeiten in Deutschland eine Industriebranche entstanden ist, die international wettbewerbsfähig ist. Mit der sich in den Anfängen befindenden Markteinführung von Brennstoffzellenprodukten sowie dem Aufbau einer Wasserstoffinfrastruktur für den Verkehr gilt es nun, das NIP in seiner zweiten Phase neu auszurichten. Ziel ist dabei, die Wasserstoff- und Brennstoffzellentechnologie bis zur Mitte des nächsten Jahrzehnts wettbewerbsfähig im Verkehrssektor und im Energiemarkt zu etablieren. Dies lässt sich nur mit einer weiterhin gemeinsamen Anstrengung aller Akteure erreichen.

Die Eckpunkte hierzu wurden im gemeinsamen „Regierungsprogramm Wasserstoff- und Brennstoffzellentechnologie 2016-2026 – von der Marktvorbereitung zu wettbewerbsfähigen Produkten“ der Bundesministerium für Digitales und Verkehr (BMDV), für Wirtschaft und Klimaschutz (BMWK), für Bildung und Forschung (BMBF) und für Umwelt, Naturschutz, nukleare Sicherheit und Verbraucherschutz (BMUV) dargestellt.

Die im Rahmen dessen vom BMDV als erforderlich angesehenen Fördermaßnahmen sind in dem Dokument „Fortsetzung des Nationalen Innovationsprogramms Wasserstoff- und Brennstoffzellentechnologie (NIP) 2016-2026, Maßnahmen des Bundesministeriums für Verkehr und Digitale Infrastruktur als Beitrag zur Entwicklung nachhaltiger Mobilität“ aufgeführt.
Mit der Umsetzung dieser Fördermaßnahmen hat das BMDV den Projektträger Jülich (PtJ) in Kooperation mit der Programmgesellschaft Nationale Organisation Wasserstoff- und Brennstoffzellenforschung (NOW GmbH) beauftragt.

Als ersten Baustein im Rahmen der vom BMDV geplanten Fördermaßnahmen wurde die Förderrichtlinie für Maßnahmen der Forschung, Entwicklung und Innovation im Rahmen des Nationalen Innovationsprogramms Wasserstoff- und Brennstoffzellentechnologie – Phase II (Schwerpunkt Nachhaltige Mobilität) am 29. September 2016 veröffentlicht. Diese sieht ein zweistufiges Verfahren vor, bei dem zunächst eine Skizze über das Online-Portal easy-Online eingereicht wird. PtJ leitet das Begutachtungsverfahren durch die Programmgesellschaft NOW ein. Das Ergebnis wird dem Antragsteller mitgeteilt und er wird im positiven Falle zur Antragseinreichung aufgefordert. Diese erfolgt ebenfalls über easy-Online.

Als zweiter Baustein wurde am 1. März 2017 die Förderrichtlinie für Maßnahmen der Marktaktivierung veröffentlicht. Ziel der Förderung ist die Marktaktivierung (als Vorstufe des Markthochlaufes) für Produkte, die zwar die technische Marktreife erzielt haben, jedoch am Markt noch nicht wettbewerbsfähig sind. Die mangelnde Wettbewerbsfähigkeit liegt zum einen an den noch zu hohen Produktionskosten, zum anderen an der für viele Produkte noch mangelnden Infrastruktur zur Treibstoffversorgung und Wartung. Im Fokus der Förderung steht deshalb nicht der einzelne Privatkunde, sondern die gewerbliche Anwendung mit entsprechenden Stückzahlen. Die Förderung erfolgt als Investitionszuschuss. Zur Antragseinreichung wird über einzelne befristete Calls aufgerufen, in denen die jeweiligen Förderschwerpunkte und die Rahmenbedingungen der Förderung präzisiert werden. Das Verfahren ist einstufig angelegt, die Antragstellung erfolgt über das Online-Portal easy-Online.

Aktueller Hinweis zur Skizzeneinreichung für die F&E&I-Richtlinie im Nationalen Innovationsprogramm Wasserstoff- und Brennstoffzellentechnologie (NIP)

Aktuell ist keine Einreichung von Förderskizzen im Rahmen der Förderrichtlinie Forschung, Entwicklung und Innovation des NIP II möglich. Eine Anpassung der bisherigen Förderrichtlinie auf Basis der novellierten AGVO und eine Verlängerung dieser befindet sich in Umsetzung, wobei eine Veröffentlichung im Laufe der zweiten Jahreshälfte 2024 geplant ist.

Für die Skizzeneinreichung in der aktualisierten Förderrichtlinie soll zukünftig auf zielgerichtete Förderaufrufe umgestellt werden. Aufgrund der weiterhin angespannten Haushaltssituation ist allerdings nicht mit einem Förderaufruf noch im Jahr 2024 zu rechnen.

Vorhaben dieses Förderprogrammes sind Bestandteil des Deutschen Aufbau- und Resilienzplanes (DARP). Die Mittel dafür werden über die europäische Aufbau- und Resilienzfaszilität (ARF) bereitgestellt. Die Zuordnung zum DARP wird im Förderbeschheid mitgeteilt.

Förderinitiative Ministerium Einreichungsfrist
Innovations- und Technologiezentrum Wasserstoff 31.12.2024

Förderinitiative Ministerium Einreichungsfrist
Aufruf zur Antragseinreichung - Förderung von öffentlich zugänglichen Wasserstofftankstellen im Straßenverkehr mit Schwerpunkt Schwerlastfahrzeuge (03/2023) Bundesministerium für Digitales und Verkehr 10.05.2023
Aufruf zur Antragseinreichung zur Förderung von Elektrolyseanlagen zur Wasserstoffherstellung für den Verkehrssektor Bundesministerium für Digitales und Verkehr 28.04.2023
HyLand – Wasserstoffregionen in Deutschland (Aufruf 3) Bundesministerium für Digitales und Verkehr 31.01.2023
Aufruf zur Antragseinreichung zur Förderung von öffentlich zugänglichen Wasserstofftankstellen im Straßenverkehr mit Schwerpunkt Nutzfahrzeuge (10/2021) Bundesministerium für Digitales und Verkehr 31.01.2022
Aufruf zur Antragseinreichung zur Förderung von Brennstoffzellen-PKW in Flotten (06/2021) Bundesministerium für Digitales und Verkehr 16.08.2021
HyLand – Wasserstoffregionen in Deutschland (Aufruf 2) Bundesministerium für Digitales und Verkehr 18.06.2021
Aufruf zur Antragseinreichung zur Förderung von Elektrolyseanlagen zur Wasserstoffherstellung Bundesministerium für Digitales und Verkehr 20.11.2020
Aufruf zur Antragseinreichung zur Förderung von Flurförderzeug-Flotten mit Brennstoffzellenantrieben Bundesministerium für Digitales und Verkehr 20.11.2020
Aufruf zur Antragseinreichung zur Förderung von Abfallsammelfahrzeugen und Kehrfahrzeugen mit Brennstoffzellenantrieb Bundesministerium für Digitales und Verkehr 15.10.2020
Aufruf zur Antragseinreichung zur Förderung von Brennstoffzellensystemen zur autarken Energieversorgung digitaler oder kritischer Infrastrukturen Bundesministerium für Digitales und Verkehr 15.10.2020
Aufruf zur Antragseinreichung zur Förderung von Brennstoffzellen-PKW in Flotten (08/2019) Bundesministerium für Digitales und Verkehr 31.01.2020
HyLand – Wasserstoffregionen in Deutschland (Aufruf 1) Bundesministerium für Digitales und Verkehr 30.09.2019
Aufruf zur Antragseinreichung zur Förderung von öffentlich zugänglichen Wasserstofftankstellen im Straßenverkehr Bundesministerium für Digitales und Verkehr 31.07.2019
Aufruf zur Antragseinreichung zur Förderung von Flurförderzeug-Flotten mit Brennstoffzellenantrieb Bundesministerium für Digitales und Verkehr 31.07.2019
Aufruf zur Antragseinreichung zur Förderung von Brennstoffzellenfahrzeugen im ÖPV und in Flotten Bundesministerium für Digitales und Verkehr 30.06.2018
Aufruf zur Antragseinreichung zur Förderung von Brennstoffzellensystemen zur autarken Energieversorgung kritischer oder netzferner Infrastrukturen Bundesministerium für Digitales und Verkehr 31.05.2018
Aufruf zur Antragseinreichung zur Förderung von Zügen und Schiffen mit Brennstoffzellenantrieb Bundesministerium für Digitales und Verkehr 31.03.2018
Aufruf zur Antragseinreichung zur Förderung von öffentlich zugänglichen Wasserstofftankstellen im Straßenverkehr Bundesministerium für Digitales und Verkehr 31.03.2018
Aufruf zur Antragseinreichung zur Förderung von Brennstoffzellenfahrzeugen im ÖPNV und in Flotten Bundesministerium für Digitales und Verkehr 30.07.2017

PtJ ist zertifiziert nach DIN EN ISO 9001 : 2015 und ISO 27001 auf Basis IT-Grundschutz