INNOVATIONSORIENTIERUNG DER FORSCHUNG (INNOFO) „Methoden und Instrumente des Wissens- und Technologietransfers“

eine Initiative des Bundesministeriums für Bildung und Forschung (BMBF)

Die Bundesregierung will mit der „Zukunftsstrategie Forschung und Innovation“ die Strukturen für Innovation und Transfer optimieren und ausbauen, damit innovative Lösungen, die in der Wissenschaft entstehen, schneller in Gesellschaft und Wirtschaft – in der Praxis – ankommen. Denn die Übertragung von Ergebnissen deutscher Spitzenforschung in Märkte und Produkte sichert wesentlich die Leistungsfähigkeit der deutschen Wirtschaft, die Schaffung und Erhaltung von Arbeitsplätzen und so den Erhalt des Wohlstands in Deutschland.

Die außeruniversitären Forschungseinrichtungen (AUFE) nehmen hierbei eine besondere Stellung ein: Sie agieren an der Schnittstelle zwischen der Grundlagenforschung und der Wirtschaft. Ziel der Initiative "Innovationsorientierung in der Forschung" (kurz Innofo) ist es daher, den Transfer, die Verwertung der Forschungsergebnisse in Gesellschaft und Wirtschaft, zu optimieren und eine Kultur des Wissens- und Technologietransfers bereits in den Forschungslaboren zu etablieren.

Mit der Innofo-Förderung wird die modellhafte Entwicklung, Erprobung und Zurverfügungstellung von Methoden und Werkzeugen zur Beförderung des Wissens- und Technologietransfers (WTT) und der Verwertung wissenschaftlicher Erkenntnisse in konkrete gesellschaftliche und wirtschaftliche Anwendungen unterstützt. Innofo richtet sich an die vier großen außeruniversitären Forschungseinrichtungen: Fraunhofer-Gesellschaft, Helmholtz-Gemeinschaft, Leibniz-Gemeinschaft und Max-Planck-Gesellschaft.

Einreichungsfrist (unbefristet)

Informationen zur Förderung


Wer wird gefördert?

Antragsberechtigt sind von Bund und Ländern nach dem GWK-Abkommen gemeinsam geförderte außeruniversitäre Forschungsorganisationen bzw. rechtlich selbstständige Forschungseinrichtungen derselben im Geschäftsbereich des BMBF (Max-Planck-Gesellschaft, Fraunhofer-Gesellschaft, Zentren der Helmholtz-Gemeinschaft Deutscher Forschungszentren und Forschungseinrichtungen der Wissenschaftsgemeinschaft Gottfried Wilhelm Leibniz) sowie von diesen Forschungsorganisationen und -einrichtungen geschaffene Transfereinrichtungen (z. B. Max-Planck-Innovation).

Sofern die Aufgabenstellung von Projekten die Zusammenarbeit in einem Verbund erfordert, können Verbünde aus mindestens zwei Verbundpartnern (d. h. mindestens eine antragsberechtigte Einrichtung sowie z. B. ein Unternehmen der gewerblichen Wirtschaft, eine wissenschaftliche Einrichtung und/oder Forschungseinrichtung) projektbezogen zusammenarbeiten.

Was wird gefördert?

Gefördert werden Vorhaben zu neuen Formen und Formaten des Wissens- und Technologietransfers, die durch die Forschungseinrichtungen eigenständig weitergeführt werden, wie bspw.:

  • Vorhaben zur Förderung von Verwertungsstrukturen und deren Vernetzung,
  • Vorhaben zur Beförderung des Ausgründungsgeschehens,
  • Vorhaben zur Stärkung und Neuschaffung einer umfassenden Verwertungskultur,
  • Vorhaben zur Schaffung von Grundlagen für Querverwertungen über die Grenzen von Technologien und wissenschaftlichen Disziplinen hinaus sowie
  • Vorhaben zur exemplarischen Entwicklung von Verwertungswegen,
  • Vorhaben zu neuen Verwertungsideen und -konzepten, sofern ihr Konzept eindeutig auf einen Innovationsprozess ausgerichtet ist.

Innofo richtet sich klar auf Methoden und Instrumente des Transfers und strebt für alle Maßnahmen auch die Vernetzung über die Grenzen der einzelnen Forschungseinrichtungen hinweg an.

Wie wird gefördert?

Die Antragstellung kann fortlaufend erfolgen. Mit ersten Ideen kann der beauftragte Projektträger kontaktiert werden. Interessierte erhalten eine ausführliche Beratung, was und wie gefördert werden kann. In der Regel werden ca. 20 – 30 neue Vorhaben pro Jahr gefördert.

Der Projektträger Jülich in Zahlen im Jahr 2023
1.629
Mitarbeiter/innen
30.770
Laufende Vorhaben
3392,05
Fördervolumen in Mio. Euro
4
Geschäftsstellen

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