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Ein­rei­chung nicht mög­lich

Bio­e­co­no­my in the North (BiN)

eine In­itia­ti­ve des Bun­des­mi­nis­te­ri­ums für Bil­dung und For­schung (BMBF)

Eine be­deu­ten­de Grund­la­ge für den Weg zu einer nach­hal­ti­gen Bio­öko­no­mie ist eine pro­duk­ti­ve Forst­wirt­schaft. Sie ist nach der Land­wirt­schaft der zweit­wich­tigs­te Wirt­schafts­zweig, der bio­ge­ne Roh­stof­fe für die Bio­öko­no­mie be­reit­stellt. Das För­der­ziel ist es, die Nut­zung von Holz zu di­ver­si­fi­zie­ren, um damit neue in­no­va­ti­ve High-​Tech-Produkte aus Holz und Holz­be­stand­tei­le in den Markt zu brin­gen, damit diese an Be­deu­tung ge­win­nen kön­nen. Die Her­aus­for­de­run­gen im Hin­blick auf die Nut­zung von Wald­holz be­stehen u. a. darin, die Rolle des Wal­des in der Bio­öko­no­mie zu si­chern und den Kon­flikt zwi­schen Na­tur­schutz und Res­sour­cen­nut­zung zu mi­ni­mie­ren. Das kann durch ver­stärk­te Nut­zung von Abfall-​ oder Pro­zess­ne­ben­strö­men, in­no­va­ti­ve Maß­nah­men zur Holz­pro­duk­ti­on oder der mehr­fa­chen Holz­nut­zung (z. B. stoff­li­che Vor­nut­zung und en­er­ge­ti­sche Nach­nut­zung) ge­sche­hen.

Zur Um­set­zung der Bio­öko­no­mie als nach­hal­ti­ger, bio­ba­sier­ter Wirt­schafts­form sind fo­kus­sier­te in­ter­na­tio­na­le und eu­ro­pa­wei­te For­schungs­in­itia­ti­ven - auch mit re­gio­na­lem Bezug - er­for­der­lich. Hier setzt die im Jahr 2017 ge­grün­de­te In­itia­ti­ve Bio­e­co­no­my in the North (BiN) mit Part­nern aus Finn­land, Nor­we­gen, Schwe­den, Ka­na­da und Deutsch­land an. Die fünf Län­der be­fin­den sich in einer zu­ein­an­der kom­pa­ti­blen Aus­gangs­si­tua­ti­on, um die Vi­si­on einer Bio­öko­no­mie um­zu­set­zen. Die Part­ner haben es sich daher zum Ziel ge­setzt, die Zu­sam­men­ar­beit ex­zel­len­ter For­sche­rin­nen und For­scher aus den fünf Län­dern im Be­reich der Bio­öko­no­mie zu för­dern und so die Qua­li­tät und In­ten­si­tät einer ge­mein­sa­men For­schung zu stär­ken. Zu-​wendungszweck von BiN ist es, For­schung und In­no­va­ti­on zu för­dern, die zu neuen Pro­duk­ten und Dienst­leis­tun­gen aus Non-​Food-/Non-​Feed-Biomasseressourcen Nord­eu­ro­pas und Ka­na­das führt. Wei­ter­ge­hen­de In­for­ma­tio­nen zu der In­itia­ti­ve Bio­e­co­no­my in the North sind unter www.bioeconomy-​in-the-north.eu zu fin­den.

Eine Ein­rei­chung ist nicht mehr mög­lich.

Wer wird ge­för­dert?

An­trags­be­rech­tigt sind Hoch­schu­len, au­ßer­uni­ver­si­tä­re For­schungs­ein­rich­tun­gen, Landes-​ und Bun­des­ein­rich­tun­gen mit For­schungs­auf­ga­ben sowie Un­ter­neh­men der ge­werb­li­chen Wirt­schaft, ins­be­son­de­re klei­ne und mitt­le­re Un­ter­neh­men (KMU). Zum Zeit­punkt der Aus­zah­lung einer ge­währ­ten Zu­wen­dung wird das Vor­han­den­sein einer Be­triebs­stät­te oder Nie­der­las­sung (Un­ter­neh­men) bzw. einer sons­ti­gen Ein­rich­tung, die der Tä­tig­keit des Zu­wen­dungs­emp­fän­gers dient (Hoch­schu­le, au­ßer­uni­ver­si­tä­re For­schungs­ein­rich­tung) in Deutsch­land ver­langt. Klei­ne und mitt­le­re Un­ter­neh­men oder „KMU“ im Sinne die­ser För­der­richt­li­nie sind Un­ter­neh­men, die die Vor­aus­set­zun­gen der KMU-​Definition der EU er­fül­len. Der An­trag­stel­ler er­klärt ge­gen­über der Be­wil­li­gungs­be­hör­de seine Ein­stu­fung gemäß KMU-​Empfehlung der Kom­mis­si­on im Rah­men des schrift­li­chen An­trags.

For­schungs­ein­rich­tun­gen, die von Bund und/oder Län­dern grund­fi­nan­ziert wer­den, kön­nen neben ihrer in­sti­tu­tio­nel­len För­de­rung nur unter be­stimm­ten Vor­aus­set­zun­gen eine Pro­jekt­för­de­rung für ihre zu­sätz­li­chen pro­jekt­be­ding­ten Aus­ga­ben be­zie­hungs­wei­se Kos­ten be­wil­ligt wer­den.

Was wird ge­för­dert?

Ge­för­dert wer­den Forschungs-​, Entwicklungs-​ und In­no­va­ti­ons­vor­ha­ben (FuEuI-​Vorhaben), die im Rah­men eines Wett­be­werbs aus­ge­wählt wer­den. Kon­kret sol­len Forschungs-​ und In­no­va­ti­ons­pro­jek­te ge­för­dert wer­den, die zu neuen Pro­duk­ten und Dienst­leis­tun­gen aus holz­ba­sier­ten Bio­mas­seres­sour­cen füh­ren und einen re­gio­na­len Bezug zu Nord­eu­ro­pa/Ka­na­da haben. Hier­bei wird ein wich­ti­ger Bei­trag zu min­des­tens einem der fol­gen­den Schwer­punkt­the­men er­war­tet:

1. Aus Holz ge­won­ne­ne Ma­te­ria­li­en als Grund­la­ge für ver­bes­ser­te Ver­fah­ren und Pro­duk­te

a)     Neuer Bio­raf­fi­ne­rie­kon­zep­te für die Kreis­lauf­wirt­schaft und die Bio­öko­no­mie;

b)     Op­ti­mie­rung von Bio­raf­fi­ne­rie­pro­zes­sen hin­sicht­lich Energie-​ und Was­ser­ver­brauch, Roh­stoff­ef­fi­zi­enz und Ab­fall­re­du­zie­rung;

c)     Ent­wick­lung von Pro­duk­ten mit hohem Mehr­wert durch Ge­win­nung und Her­stel­lung von Na­tur­stof­fen.

2. Neue Pro­duk­te auf Holz­ba­sis

a)     Ent­wick­lung nach­hal­ti­ger, hoch­wer­ti­ger Ver­brau­cher­pro­duk­te auf Holz­ba­sis;

b)     Ent­wick­lung nach­hal­ti­ger und wett­be­werbs­fä­hi­ger Ver­fah­ren für holz­ba­sier­te Pro­duk­te;

c)     Wert­schöp­fung durch Di­gi­ta­li­sie­rung und Funk­tio­na­li­sie­rung bei der Ent­wick­lung von Holz­werk­stof­fen;

d)     Ver­bes­se­rung von Pro­duk­ten auf Holz­ba­sis, ein­schließ­lich Holz­werk­stof­fen und Ver­bund­werk­stof­fen.

Es wer­den trans­na­tio­na­le Ver­bund­pro­jek­te mit min­des­tens drei Part­nern aus min­des­tens drei der be­tei­lig­ten Part­ner­län­dern Deutsch­land, Finn­land und Nor­we­gen, Schwe­den und Ka­na­da ge­för­dert. Die Be­tei­li­gung von min­des­ten einem In­dus­trie­part­ner am Ver­bund ist er­for­der­lich. Hier­bei kann es sich auch um einen as­so­zi­ier­ten Part­ner han­deln, der ei­ge­ne Mit­tel ein­bringt und keine För­de­rung durch das BMBF oder die Part­ner­mi­nis­te­ri­en er­hält. Die vor­ge­schla­ge­nen Pro­jek­te müs­sen so kon­zi­piert sein, dass eine Er­rei­chung der Pro­jekt­zie­le in­ner­halb von ma­xi­mal 36 Mo­na­ten mög­lich ist. Es ist wei­ter­hin er­for­der­lich, dass die Pro­jek­te hin­sicht­lich des Ar­beits­vo­lu­mens zwi­schen den in­ter­na­tio­na­len Part­nern aus­ba­lan­ciert sind. In­ner­halb eines Pro­jek­tes darf die För­der­sum­me eines be­tei­lig­ten Lan­des nicht mehr als 60 % der ge­sam­ten För­der­sum­me die­ses Pro­jek­tes über­schrei­ten.

Wie wird ge­för­dert?

Die Zu­wen­dun­gen wer­den im Wege der Pro­jekt­för­de­rung als nicht rück­zahl­ba­rer Zu­schuss ge­währt. Die Lauf­zeit der zu för­dern­den Pro­jek­te be­trägt bis zu 36 Mo­na­te. Die Höhe der Zu­wen­dung pro Vor­ha­ben rich­tet sich im Rah­men der ver­füg­ba­ren Haus­halts­mit­tel nach den Er­for­der­nis­sen des be­an­trag­ten Vor­ha­bens, darf al­ler­dings pro Ver­bund bis zu 500.000 Euro nicht über­schrei­ten.

Zu­wen­dungs­fä­hig sind fol­gen­de pro­jekt­be­zo­ge­ne Aus­ga­ben bzw. Kos­ten:

  • Per­so­nal;
  • Zur Durch­füh­rung des Vor­ha­bens not­wen­di­ge In­ves­ti­tio­nen;
  • Ver­brauchs­ma­te­ria­li­en;
  • Dienst­rei­sen (nur Rei­sen des Zu­wen­dungs­emp­fän­gers);
  • Ver­ga­be von Auf­trä­gen.

Für die Fest­le­gung der je­wei­li­gen zu­wen­dungs­fä­hi­gen Kos­ten muss die AGVO be­rück­sich­tigt wer­den.

Be­mes­sungs­grund­la­ge für Zu­wen­dun­gen an Un­ter­neh­men der ge­werb­li­chen Wirt­schaft und für Vor­ha­ben von For­schungs­ein­rich­tun­gen, die in den Be­reich der wirt­schaft­li­chen Tä­tig­kei­ten fal­len, sind die zu­wen­dungs­fä­hi­gen pro­jekt­be­zo­ge­nen Kos­ten. Diese kön­nen unter Be­rück­sich­ti­gung der bei­hil­fe­recht­li­chen Vor­ga­ben (siehe An­la­ge) an­tei­lig fi­nan­ziert wer­den. Nach BMBF-​Grundsätzen wird eine an­ge­mes­se­ne Ei­gen­be­tei­li­gung an den ent­ste­hen­den zu­wen­dungs­fä­hi­gen Kos­ten vor­aus­ge­setzt.

Kon­takt

Dr. Ve­ro­ni­ka Ja­blo­now­ski
+49 02461 61-​5083

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