NRW Rückkehrprogramm
Hervorragend qualifizierte junge Forscherinnen und Forscher sind das Fundament für Spitzenforschung in NRW. Aus diesem Grund unterstützt das Land die akademische Karriere junger Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler durch verschiedene Angebote und Programme.
Das „Programm zur Förderung der Rückkehr des hoch qualifizierten Forschungsnachwuchses aus dem Ausland“ des Ministeriums für Kultur und Wissenschaft des Landes Nordrhein-Westfalen (MKW) möchte junge herausragende Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler, die im Ausland forschen, zur Rückkehr nach NRW bewegen, um den Wissenschaftsstandort weiter zu stärken.
Es richtet sich an den hochqualifizierten Forschungsnachwuchs im Ausland, der mit seinen herausragenden Ideen zur Bewältigung der großen gesellschaftlichen Herausforderungen beitragen kann. Die Teilnehmerinnen und Teilnehmer können eine Universität aus Nordrhein-Westfalen frei wählen und bekommen für einen Zeitraum von fünf Jahren eine Förderung von bis zu 1,25 Millionen Euro, mit der sie eine Nachwuchsforschergruppe aufbauen können. Ziel ist eine Qualifikation für eine Professur.
Nach bisher 17 erfolgreichen Förderrunden mit jährlich wechselnden Themenfeldern, in denen viele Forschergruppen bereits erfolgreich aufgebaut und erste Teilnehmerinnen und Teilnehmer auch zur Professorin bzw. zum Professor berufen wurden, geht das Programm nun in die 18. Förderrunde. Die Ausschreibung 2024 richtet sich an Nachwuchswissenschaftlerinnen und -wissenschaftler aus dem Themenfeld Future Computing.
Herausragende Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler, die mindestens zwei Jahre exzellente wissenschaftliche Arbeit nach ihrer Promotion nachweisen können, zum Zeitpunkt der Bewerbung seit mindestens einem Jahr im Ausland arbeiten und zuvor ihren Lebensmittelpunkt in Deutschland hatten, können sich um eine Förderung bewerben. Das Auswahlverfahren ist zweistufig. In einem ersten Schritt werden die Bewerbungen von unabhängigen, interdisziplinären Gutachterinnen und Gutachtern bewertet und in einem zweiten Schritt findet ein Auswahlsymposium statt, bei dem die Kandidatinnen und Kandidaten die Möglichkeit bekommen, ihre Arbeit einer Fachjury zu präsentieren. Im Anschluss erfolgt eine endgültige Auswahl durch die Fachjury.
Weitere Informationen zum Programm finden Sie auf der Webseite des Ministeriums für Kultur und Wissenschaft des Landes Nordrhein-Westfalen.
Rückkehrerprogramm des Landes NRW 2024
Wer wird gefördert?
- Herausragende Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler
- Promotion (Datum der mündlichen Prüfung) zum Zeitpunkt des Bewerbungsschlusses zwei bis sechs Jahre zurückliegend
- zum Zeitpunkt der Bewerbung seit mindestens einem Jahr Arbeitserfahrung im Ausland
- Lebensmittelpunkt vor dem Auslandsaufenthalt in Deutschland (eine deutsche Staatsbürgerschaft ist nicht erforderlich)
Was wird gefördert?
- Förderung von Nachwuchswissenschaftlerinnen und -wissenschaftlern aus dem Themenfeld Future Computing. Dabei ist ein weites Verständnis dieses Themenfeldes zugrunde zu legen, sodass beispielsweise Bewerbungen aus den Bereichen der Künstlichen Intelligenz, dem Maschinellen Lernen, dem High-Performance-Computing, der IT- Sicherheit sowie aus dem Quanten- und neuromorphen Computing zulässig sind. Diese Aufzählung ist nicht abschließend und auch Kombinationen dieser Forschungsbereiche sowie weitere Themenfelder sind möglich.
Wie wird gefördert?
Zweistufiges Auswahlverfahren:
- Unabhängige interdisziplinäre Gutachterinnen und Gutachter bewerten die Bewerbungen
- Auswahlsymposium mit Präsentation der Arbeit vor einer Fachjury und endgültige Auswahl nach Präsentation durch Fachjury
2023: Materialwissenschaften
2022: Quantentechnologie
2021: Medizinrelevante Forschung
2020: Medizinrelevante Forschung
2019: Batterieforschung
2018: Künstliche Intelligenz − Maschinelles Lernen/Gesellschafts- und kulturwissenschaftliche Forschung zum Thema Künstliche Intelligenz
2017: Veränderungsprozesse der modernen Gesellschaft − insbesondere bezogen auf die Bereiche, Kultur, Recht, Wirtschaft und Politik
2016: Beiträge zur Bewältigung der großen gesellschaftlichen Herausforderungen (unter besonderer Berücksichtigung der Wirtschafts- sowie der Geistes- und Gesellschaftswissenschaften)
2015: Energie, Ressourceneffizienz, Gesundheit und Ernährung (fachgebietsoffen)
2014: Energie und Ressourceneffizienz − Gesundheit und Ernährung (fachgebietsoffen)
2013: Klima und Energie − Gesundheit und Ernährung (fachgebietsoffen)
2012: Lebenswissenschaften − Beiträge zur Bewältigung der gesellschaftlichen Herausforderungen auf den Feldern Gesundheit, Ernährung, Energie und Klimawandel
2010: Medizinrelevante Forschung
2009: Energieforschung
2008: Nanotechnologie
2007: Lebenswissenschaften
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