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Ein­rei­chung nicht mög­lich

Res­sour­cen­ef­fi­zi­en­te Kreis­lauf­wirt­schaft – Kunst­stoff­re­cy­cling­tech­no­lo­gien (KuRT)

eine In­itia­ti­ve des Bun­des­mi­nis­te­ri­ums für Bil­dung und For­schung (BMBF)

Mit die­ser För­der­maß­nah­me will das Bun­des­mi­nis­te­ri­um für Bil­dung und For­schung (BMBF) die Ent­wick­lung einer res­sour­cen­ef­fi­zi­en­ten Kreis­lauf­wirt­schaft in Deutsch­land wei­ter vor­an­trei­ben und die hoch­wer­ti­ge Kreis­lauf­füh­rung von Kunst­stof­fen aus­bau­en.

Durch in­tel­li­gen­te Nut­zungs­kon­zep­te für Kunst­stof­fe, eine ver­bes­ser­te Lo­gis­tik und Samm­lung sowie den hoch­wer­ti­gen Ein­satz von Kunst­stoff­re­zy­kla­ten soll eine deut­li­che Stei­ge­rung der tat­säch­li­chen Recycling-​ bzw. Re­zy­klat­ein­satz­quo­ten er­mög­licht wer­den. Er­höh­te Wirt­schaft­lich­keit bei der Kreis­lauf­füh­rung von Kunst­stof­fen und die Stei­ge­rung der Qua­li­tät des Kunst­stoff­re­cy­clings sind über­grei­fen­de Ziele. Im Rah­men der För­der­maß­nah­me wird die Wei­ter­ent­wick­lung mo­dell­haf­ter Kreis­lauf­wirt­schafts­lö­sun­gen an­ge­strebt, bei­spiels­wei­se für Ver­pa­ckun­gen, Bau­pro­duk­te, Elektro-​ und Elek­tronik­ge­rä­te, Fahr­zeu­ge und Ge­wer­be­ab­fäl­le.

KuRT ist Teil des BMBF-​Forschungskonzepts „Res­sour­cen­ef­fi­zi­en­te Kreis­lauf­wirt­schaft“.

Pro­jekt­vor­schlä­ge sind über das In­ter­net­por­tal „easy-​Online“ ein­zu­rei­chen.

Eine Ein­rei­chung ist nicht mehr mög­lich.

Wer wird ge­för­dert?

Es wer­den Ver­bund­vor­ha­ben zur Er­for­schung und Ent­wick­lung neuer Tech­no­lo­gien, Pro­duk­te und Pro­zes­se ge­för­dert. An­trags­be­rech­tigt sind Un­ter­neh­men der ge­werb­li­chen Wirt­schaft, Hoch­schu­len und au­ßer­uni­ver­si­tä­re For­schungs­ein­rich­tun­gen, Ein­rich­tun­gen der Kom­mu­nen und Län­der sowie Ver­bän­de und wei­te­re ge­sell­schaft­li­che Or­ga­ni­sa­tio­nen (wie z. B. Stif­tun­gen und Ver­ei­ne). Vor­ha­ben, die durch ein hohes wissenschaftlich-​technisches Ri­si­ko ge­kenn­zeich­net sind, wer­den von den re­le­van­ten Ak­teu­ren in der Wert­schöp­fungs­ket­te und wis­sen­schaft­li­chen Ein­rich­tun­gen ge­mein­sam ge­tra­gen.

Von den Zu­wen­dungs­emp­fän­gern wird eine in­ter­dis­zi­pli­nä­re und sys­te­mi­sche Be­trach­tungs­wei­se im Sinne der Nach­hal­tig­keit er­war­tet. Vor­aus­ge­setzt wird fer­ner in­te­gra­ti­ve und fach­über­grei­fen­de Her­an­ge­hens­wei­se, wel­che Stoff-​ und En­er­gie­ein­sät­ze der ge­sam­ten Wert­schöp­fungs­ket­te ein­be­zieht und auch mög­li­che Pro­blem­ver­schie­bun­gen sowie Leistungs-​ bzw. Qua­li­täts­ein­bu­ßen dar­stellt. Die For­schungs­er­geb­nis­se sol­len mög­lichst rasch in die wirt­schaft­li­che Pra­xis und markt­fä­hi­ge Pro­duk­te über­führt wer­den, daher wird er­war­tet, dass Pro­jekt­kon­sor­ti­en eine star­ke Wirt­schafts­be­tei­li­gung auf­wei­sen und die Kon­sor­ti­al­füh­rung nach Mög­lich­keit durch ein Un­ter­neh­men wahr­ge­nom­men wird. Die Be­tei­li­gung von klei­nen und mitt­le­ren Un­ter­neh­men (KMU) wird aus­drück­lich be­grüßt.

Was wird ge­för­dert?

For­schungs­the­men sind u.a.:

  • In­no­va­ti­ve Sor­tier­lö­sun­gen für Kunst­stoff­ab­fäl­le und wei­te­re An­sät­ze zur Er­hö­hung der Nut­zungs­ef­fi­zi­enz, der Re­zy­klat­qua­li­tä­ten sowie der Re­zy­klat­ein­satz­quo­ten
  • Wei­ter­ent­wick­lung von werk­stoff­li­chen und roh­stoff­li­chen Ver­fah­ren be­züg­lich Qua­li­tät und Rein­heit der Re­zy­kla­te, Qua­li­täts­si­che­rung, Fle­xi­bi­li­tät und Wirt­schaft­lich­keit der Ver­fah­ren
  • Wei­ter­ent­wick­lung in­no­va­ti­ver markt­fä­hi­ger Ver­fah­ren zum che­mi­schen bzw. roh­stoff­li­chen Re­cy­cling zur Be­reit­stel­lung von Aus­gangs­stof­fen für die Che­mie­in­dus­trie, auch in Kom­bi­na­ti­on mit der Rück­ge­win­nung wei­te­rer Wert­stof­fe
  • Kon­zep­te, Tech­no­lo­gien und in­dus­tri­el­le De­mons­tra­ti­on für das ge­mein­sa­me Re­cy­cling von Kunst­stof­fen und wert­hal­ti­gen an­or­ga­ni­schen Ad­di­ti­ven
  • Neue An­sät­ze zur För­de­rung der Nach­fra­ge nach bzw. des Ein­sat­zes von Post-​Consumer-Kunststoffrezyklaten, z.B. Klas­si­fi­zie­rungs­sys­te­me für die Qua­li­tät und ent­spre­chen­de An­wen­der­in­for­ma­tio­nen
  • Design-​for-Sustainability-Konzepte für Kunst­stoff­pro­duk­te, z. B. in den Be­rei­chen Ver­pa­ckun­gen, Bau­pro­duk­te, Elektro-​ und Elek­tronik­ge­rä­te, Fahr­zeu­ge

Im Rah­men der För­der­maß­nah­me sol­len neben den Ver­bund­pro­jek­ten zu oben ge­nann­ten The­men auch über­grei­fen­de Quer­schnitts­fra­gen be­ar­bei­tet wer­den.

Wie wird ge­för­dert?

Die Zu­wen­dun­gen wer­den als nicht rück­zahl­ba­rer Zu­schuss im Wege der Pro­jekt­för­de­rung ge­währt. Aus­ge­schlos­sen von der För­de­rung sind Bau­in­ves­ti­tio­nen. Die Be­mes­sung der je­wei­li­gen För­der­quo­te muss die AGVO be­rück­sich­ti­gen.

Für die Kon­zept­pha­se wird je aus­ge­wähl­tem Pro­jekt­vor­schlag zum Kunst­stoff­re­cy­cling ein Vor­ha­ben mit einer För­der­sum­me von bis zu 150.000 Euro für eine Lauf­zeit von ma­xi­mal neun Mo­na­ten ge­för­dert. Die Um­set­zungs­pha­se soll sich über einen Zeit­raum von i.d.R. drei bis ma­xi­mal fünf Jah­ren er­stre­cken. Eine al­lei­ni­ge Be­wer­bung auf die Um­set­zungs­pha­se ohne vor­ge­schal­te­te Kon­zept­pha­se ist nicht för­der­fä­hig.

Hoch­schu­len, Forschungs-​ und Wis­sen­schafts­ein­rich­tun­gen und ver­gleich­ba­re In­sti­tu­tio­nen, die nicht in den Be­reich der wirt­schaft­li­chen Tä­tig­kei­ten fal­len, kön­nen unter Be­rück­sich­ti­gung der bei­hil­fe­recht­li­chen Vor­ga­ben in­di­vi­du­ell bis zu 100 Pro­zent ge­för­dert wer­den.

Un­ter­neh­men der ge­werb­li­chen Wirt­schaft und Vor­ha­ben von For­schungs­ein­rich­tun­gen, die in den Be­reich der wirt­schaft­li­chen Tä­tig­kei­ten fal­len, kön­nen in der Regel – je nach An­wen­dungs­nä­he des Vor­ha­bens – bis zu 50 Pro­zent an­teil­fi­nan­ziert wer­den.

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