Energieforschungspreis
Herausragende Bachelor-, Master- und Doktorarbeiten von nordrhein-westfälischen Hochschulen, die technologieoffen und systemorientiert Fragestellungen zu Zukunftstechnologien und -verfahren beantworten, werden mit dem Energieforschungspreis des Ministeriums für Wirtschaft, Industrie, Klimaschutz und Energie (MWIKE) des Landes Nordrhein-Westfalen ausgezeichnet. Der Energieforschungspreis setzt dabei innerhalb der kommenden Jahre einen jeweils aktuellen Themenschwerpunkt, der für das Ministerium von besonderer Relevanz ist.
Hier geht es direkt zur Bewerbung.
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Der Energieforschungspreis – Wer lobt den Preis warum aus
Nordrhein-Westfalen hat sich zum Ziel gesetzt bis zum Jahr 2050 weitgehend klimaneutral, wirtschaftlich stark und mit einer auf erneuerbaren Energien basierenden Energieversorgung aufgestellt zu sein.
Für die Transformation des Energiesystems und die notwendige Dekarbonisierung von Produktionsprozessen in der Industrie müssen bereits bestehende Technologien und Verfahren angepasst, verbessert oder gänzlich neu entwickelt werden. Mit einer innovativen Energieforschung soll dies gelingen. Neue Ideen, innovative Techniken und fortschrittliche Praktiken sind von zentraler Bedeutung für die Energiewende und für eine klimaneutrale Industrie.
An mehr als 30 renommierten Hochschulen, rund 20 außeruniversitären Spitzenforschungsinstituten und in den Forschungsabteilungen zahlreicher Unternehmen wird in Nordrhein-Westfalen an den zentralen Fragen zu Energie und Klima gearbeitet. Entscheidend ist darüber hinaus, dass es direkt in Nordrhein-Westfalen auch zur Anwendung dieser Forschungsergebnisse kommt. Es ist im besonderen Interesse, dass die Forschungsergebnisse aus Nordrhein-Westfalen auch innerhalb des Landes verwertet werden und so auch der Wirtschaftsstandort gestärkt wird.
Das Ziel des Energieforschungspreises ist es, Nachwuchswissenschaftlerinnen und Nachwuchswissenschaftler für ihre herausragenden Leistungen auszuzeichnen und einen Ansporn für die Beschäftigung mit zukunftsweisenden Energieforschungsthemen zu geben. Zudem soll die Sichtbarkeit dieser Themen durch die Auslobung der Energieforschungspreise erhöht werden.
Der Energieforschungspreis wird jeweils zu einem Schwerpunktthema ausgelobt. Die Einreichfrist wird gesondert festgelegt.
Das Schwerpunktthema – Welches Thema wird wann prämiert
2021 sollen preiswürdige Arbeiten zur Batterieforschung prämiert werden.
Der Themenschwerpunkt „Batterieforschung“ des Energieforschungspreises soll in Anlehnung an das Projekt der Forschungsfertigung Batteriezelle von der Materialforschung und -entwicklung über die Batteriezellen und Batteriesysteme bis hin zur Fertigung und Anwendung der Batterien, zum Beispiel für die E-Mobilität umfassen.
Das Themenpapier zum aktuellen Themenschwerpunkt „Batterieforschung“ beschreibt, auf welche Punkte bei der Bewertung Wert gelegt wird (sie sollten nach Möglichkeit im Motivationsschreiben adressiert werden) und welche Fristen und Zeiten für den Energieforschungspreis des Schwerpunktthemas gelten.
Die Bewerbung − Wer kann wie teilnehmen
Die Ausschreibung eines Energieforschungspreises zu einem aktuellen Themenschwerpunkt richtet sich an Nachwuchswissenschaftlerinnen und Nachwuchswissenschaftler an Hochschulen in Nordrhein-Westfalen, deren Abschlussarbeit einen unmittelbaren und erkennbaren Bezug zur Energieforschung mit dem jeweils ausgeschriebenen Schwerpunktthema hat.
Die Abschlüsse der eingereichten Arbeiten (Bachelor-, Master- und Doktorarbeiten) dürfen nicht länger als zwei Jahre vor dem Ende der festgesetzten Einreichfrist zurückliegen.
Die Bewerbung für den Energieforschungspreis erfolgt ausschließlich online über diese Website des Projektträgers Jülich. Welche Dokumente einzureichen sind, entnehmen Sie bitte den allgemeinen Teilnahmebedingungen oder dem Formularserver für die Einreichung der Bewerbung.
Der Preis – Wer kann was gewinnen
Das Ministerium für Wirtschaft, Industrie, Klimaschutz und Energie (MWIKE) des Landes Nordrhein-Westfalen zeichnet
- eine Bachelorarbeit mit einem Preisgeld in Höhe von 1.000,00 €,
- eine Masterarbeit mit einem Preisgeld in Höhe von 2.000,00 €
- sowie eine Doktorarbeit mit einem Preisgeld in Höhe von 3.000,00 €
im Rahmen einer festlichen Veranstaltung aus.
Darüber hinaus kann die Jury durch eine gemeinschaftliche Entscheidung eine besonders herausragende Abschlussarbeit für die Vergabe eines Sonderpreises vorschlagen.
Die Jury – Wer bewertet anhand welcher Kriterien
Eine unabhängige Jury aus bis zu sieben renommierten Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftlern, überwiegend aus Nordrhein-Westfalen, bewertet die eingereichten Bachelor-, Master- und Doktorarbeiten anhand folgender Kriterien:
- Qualität der wissenschaftlichen Abschlussarbeit
- Beitrag zu den Strategien und Zielen der nordrhein-westfälischen Energieforschung
- Relevanz für den Forschungs- und Wirtschaftsstandort Nordrhein-Westfalen
- Übertragbarkeit der Forschungsergebnisse in die Praxis
Dem Vorschlag dieser Jury folgend, zeichnet das Ministerium eine Bachelorarbeit, eine Masterarbeit sowie eine Doktorarbeit im Rahmen einer festlichen Veranstaltung aus.
Jury Batterieforschung
Prof. Dr. Helmut Baltruschat
Institution: Universität Bonn
Fach-/ Aufgabenbereich: Abteilung Elektrochemie
Position/ Funktion: Leiter
Prof. Dr. rer. nat. Dirk Uwe Sauer
Institution: RWTH Aachen - Institut für Stromrichtertechnik und Antriebe (ISEA) & FZ Jülich - Helmholtz-Institut Münster, IEK-12
Fach-/ Aufgabenbereich: Lehrstuhl für Elektrochemische Energiewandlung und Speichersystemtechnik
Position/ Funktion: Lehrstuhlinhaber
Prof. Dr.-Ing. Olivier Guillon
Institution: Forschungszentrum Jülich - Institut für Energie und Klimaforschung (Institute of Energy and Climate Research) IEK-1: Werkstoffsynthese und Herstellungsverfahren (Materials Synthesis and Processing)
Fach-/ Aufgabenbereich: Lehrstuhl für Werkstoffsynthese der Energietechnik (Chair of Materials Synthesis for Energy Technologies)
Position/ Funktion: Direktor
Prof. Dr. rer. nat. Egbert Figgemeier
Institution: Forschungszentrum Jülich - Helmholtz-Institut Münster, IEK-12
Fach-/ Aufgabenbereich: Alterung und Lebensdauerprognosen von Batterien
Position/ Funktion: Gruppenleiter
Dr. Gerhardt Hörpel
Institution: (WWU Münster)
Fach-/ Aufgabenbereich: Principal Consultant bei GBH Gesellschaft für Batterie Know-how mbH
Position/ Funktion: ehemaliger Direktor MEET
Prof. Dr. Hartmut Wiggers
Institution: Universität Duisburg-Essen - Institut für Verbrennung und Gasdynamik - Reaktive Fluide
Fach-/ Aufgabenbereich: Institut für Verbrennung und Gasdynamik- Reaktive Fluide
Position/ Funktion: Leiter Nanopartikelsynthese
Dr. Heiner Hans Heimes
Institution: RWTH Aachen
Fach-/ Aufgabenbereich: Lehrstuhl für Production of E-Mobility Components
Position/ Funktion: Geschäftsführender Oberingenieur
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