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Ein­rei­chung nicht mög­lich

Mass­ge­schnei­der­te bio­ba­sier­te In­halts­stof­fe für eine wett­be­werbs­fä­hi­ge Bio­öko­no­mie

eine In­itia­ti­ve des Bun­des­mi­nis­te­ri­ums für Bil­dung und For­schung (BMBF)

Der tech­no­lo­gi­sche und wis­sen­schaft­li­che Fort­schritt in den Bio­wis­sen­schaf­ten – und hier vor allem in den Omics-​Technologien – er­mög­licht es, kom­ple­xe bio­lo­gi­sche Netz­wer­ke und Sys­te­me zu iden­ti­fi­zie­ren und zu ver­ste­hen.

Auf die­ser Grund­la­ge kön­nen durch den Ein­satz mo­der­ner bio­tech­no­lo­gi­scher und mo­le­ku­lar­bio­lo­gi­scher Ver­fah­ren und die hohe Se­lek­ti­vi­tät bio­ka­ta­ly­ti­scher Pro­zes­se bio­lo­gi­sche Pro­duk­ti­ons­sys­te­me ent­wi­ckelt wer­den, die sich durch ein neu­ar­ti­ges Sub­stratspek­trum, eine er­höh­te Pro­dukt­viel­falt oder eine hohe Pro­duk­ti­ons­ef­fi­zi­enz aus­zeich­nen. Bio­lo­gi­sche Res­sour­cen kön­nen so durch die Ver­la­ge­rung kom­ple­xer und auf­wän­di­ger Synthese-​ bzw. Pro­zess­stu­fen in bio­ba­sier­te Pro­duk­ti­ons­ein­hei­ten als bio­che­mi­sche „Fa­bri­ken“ für die Er­zeu­gung maß­ge­schnei­der­ter In­halts­stof­fe hoher Qua­li­tät ge­nutzt wer­den. Das Ein­satz­spek­trum die­ser Pro­duk­te reicht von Le­bens­mit­teln und Me­di­ka­men­ten bis hin zu che­mi­schen Kom­po­nen­ten für un­ter­schied­lichs­te in­dus­tri­el­le Pro­duk­te.

Be­son­de­rer Wert wird auf eine in­te­grier­te sys­te­mi­sche Vor­ge­hens­wei­se ge­legt, die in ihrer Ziel­set­zung und Pla­nung die ge­sam­te Wert­schöp­fungs­ket­te be­rück­sich­tigt: von der nach­hal­ti­gen Er­zeu­gung bio­ba­sier­ter Res­sour­cen mit maß­ge­schnei­der­ten In­halts­stof­fen bis hin zu hoch­wer­ti­gen Pro­duk­ten. Auf diese Weise sol­len Syn­er­gien zwi­schen Wirt­schaft und Wis­sen­schaft er­zeugt wer­den.

Die För­de­rung steht grund­sätz­lich allen Wirtschafts-​ und In­dus­trie­bran­chen offen, in denen bio­ba­sier­te Res­sour­cen Ver­wen­dung fin­den kön­nen. Maß­ge­schnei­der­te bio­ba­sier­te Roh­stof­fe mit hoher Qua­li­tät haben das Po­ten­zi­al, Zukunfts-​ bzw. Wachs­tums­märk­te zu be­grün­den.

Eine Ein­rei­chung ist nicht mehr mög­lich.

Wer wird ge­för­dert?

An­trags­be­rech­tigt sind Hoch­schu­len und au­ßer­hoch­schu­li­sche Forschungs-​ und Wis­sen­schafts­ein­rich­tun­gen sowie in der Regel KMU der ge­werb­li­chen Wirt­schaft in der Eu­ro­päi­schen Union. So­fern die Zu­wen­dung nicht als Bei­hil­fe im Sinn von Ar­ti­kel 107 Ab­satz 1 AEUV zu qua­li­fi­zie­ren ist, muss der Zu­wen­dungs­emp­fän­ger sei­nen Sitz in Deutsch­land haben. Für in Deutsch­land an­säs­si­ge staat­li­che und nicht staat­li­che Hoch­schu­len sowie au­ßer­uni­ver­si­tä­re For­schungs­ein­rich­tun­gen, wird die För­de­rung für nicht­wirt­schaft­li­che Tä­tig­kei­ten gemäß Num­mer 2.1.1 (ins­be­son­de­re Rand­num­mer 18 und 19) des Uni­ons­rah­mens für staat­li­che Bei­hil­fen zur För­de­rung von For­schung, Ent­wick­lung und In­no­va­ti­on (ABl. C 198 vom 27. Juni 2014, S. 1) ge­währt.

So­fern die Zu­wen­dung als Bei­hil­fe zu qua­li­fi­zie­ren ist, wird ver­langt, dass der Zu­wen­dungs­emp­fän­ger zum Zeit­punkt der Aus­zah­lung der Zu­wen­dung eine Be­triebs­stät­te oder Nie­der­las­sung in Deutsch­land hat.

For­schungs­ein­rich­tun­gen, die von Bund und/oder Län­dern grund­fi­nan­ziert wer­den, kann neben ihrer in­sti­tu­tio­nel­len För­de­rung nur unter be­stimm­ten Vor­aus­set­zun­gen eine Pro­jekt­för­de­rung für ihre zu­sätz­li­chen pro­jekt­be­ding­ten Aus­ga­ben be­zie­hungs­wei­se Kos­ten be­wil­ligt wer­den.

Was wird ge­för­dert?

Ge­gen­stand der För­de­rung sind exzellenz-​ und in­no­va­ti­ons­ge­trie­be­ne in­ter­dis­zi­pli­nä­re FuE-​Arbeiten, die das In­no­va­ti­ons­po­ten­zi­al der Syn­the­se­leis­tung bio­lo­gi­scher Sys­te­me nut­zen. Neben Mi­kro­or­ga­nis­men, Tie­ren und Pflan­zen kön­nen hier ins­be­son­de­re auch In­sek­ten, Algen oder an­de­re bis­her we­ni­ger ver­wen­de­te Pro­duk­ti­ons­or­ga­nis­men ein­ge­setzt wer­den. Durch die Nut­zung mo­der­ner bio­lo­gi­scher Ver­fah­ren und Tech­no­lo­gien, wie z. B. Ge­no­me Edi­ting, System-​ und Syn­the­ti­sche Bio­lo­gie, sowie der hohen Se­lek­ti­vi­tät bio­ka­ta­ly­ti­scher Pro­zes­se sol­len bio­ba­sier­te In­halts­stof­fe und High-​Tech-Produkte mit maß­ge­schnei­der­ten Ei­gen­schaf­ten pro­du­ziert wer­den.

Wie wird ge­för­dert?

Das För­der­ver­fah­ren ist zwei­stu­fig an­ge­legt.

In der ers­ten Ver­fah­rens­stu­fe sind dem Pro­jekt­trä­ger Jü­lich zu­nächst Pro­jekt­skiz­zen in elek­tro­ni­scher Form (MS-​Word oder PDF-​Datei) auf zehn bis höchs­tens 15 Sei­ten in eng­li­scher Spra­che vor­zu­le­gen. Die Pro­jekt­skiz­zen sind mit Font „Arial“, Schrift­grad 10 p und Zei­len­ab­stand 1,5 an­zu­fer­ti­gen und über das elek­tro­ni­sche Formular-​System easy-​Online ein­zu­rei­chen. Ein­rei­chungs­frist ist der 23. Juli 2018. An­trä­ge, die nach dem oben an­ge­ge­be­nen Zeit­punkt ein­ge­hen, kön­nen mög­li­cher­wei­se nicht mehr be­rück­sich­tigt wer­den. Es ist die Auf­ga­be des Ver­bund­ko­or­di­na­tors, eine mit allen Pro­jekt­part­nern ab­ge­stimm­te Pro­jekt­skiz­ze ein­zu­rei­chen.

Die ein­ge­gan­ge­nen Pro­jekt­skiz­zen wer­den unter Be­tei­li­gung ex­ter­ner Gut­ach­ter/-​innen be­wer­tet. Auf der Grund­la­ge der Be­wer­tung und der Emp­feh­lun­gen ex­ter­ner Gut­ach­ter/-​innen wer­den die für eine För­de­rung ge­eig­ne­ten Pro­jekt­vor­schlä­ge vom BMBF aus­ge­wählt.

In der zwei­ten Ver­fah­rens­stu­fe kön­nen die In­ter­es­sen­ten, deren Pro­jekt­skiz­zen po­si­tiv be­wer­tet wur­den – in Ab­stim­mung mit dem vor­ge­se­he­nen Ver­bund­ko­or­di­na­tor – einen förm­li­chen För­der­an­trag zur ab­schlie­ßen­den Prü­fung und För­der­ent­schei­dung ein­rei­chen. Nach ab­schlie­ßen­der Prü­fung der förm­li­chen För­der­an­trä­ge er­folgt eine För­der­ent­schei­dung durch den För­der­ge­ber.

Zu­wen­dun­gen kön­nen im Wege der Pro­jekt­för­de­rung als nicht rück­zahl­ba­re Zu­schüs­se ge­währt wer­den. Die Höhe der Zu­wen­dung pro Vor­ha­ben rich­tet sich im Rah­men der ver­füg­ba­ren Haus­halts­mit­tel nach den Er­for­der­nis­sen des be­an­trag­ten Vor­ha­bens.

Be­mes­sungs­grund­la­ge für Zu­wen­dun­gen an Hoch­schu­len, Forschungs-​ und Wis­sen­schafts­ein­rich­tun­gen und ver­gleich­ba­re In­sti­tu­tio­nen, die nicht in den Be­reich der wirt­schaft­li­chen Tä­tig­kei­ten fal­len, sind die zu­wen­dungs­fä­hi­gen pro­jekt­be­zo­ge­nen Aus­ga­ben (bei Helmholtz-​Zentren und der Fraunhofer-​Gesellschaft die zu­wen­dungs­fä­hi­gen pro­jekt­be­zo­ge­nen Kos­ten), die unter Be­rück­sich­ti­gung der bei­hil­fe­recht­li­chen Vor­ga­ben in­di­vi­du­ell bis zu 100 Pro­zent ge­för­dert wer­den kön­nen. Bei nicht­wirt­schaft­li­chen For­schungs­vor­ha­ben an Hoch­schu­len und Uni­ver­si­täts­kli­ni­ken wird zu­sätz­lich zu den zu­wen­dungs­fä­hi­gen Aus­ga­ben eine Pro­jekt­pau­scha­le in Höhe von 20 Pro­zent ge­währt. Be­mes­sungs­grund­la­ge für Zu­wen­dun­gen an Un­ter­neh­men der ge­werb­li­chen Wirt­schaft und für Vor­ha­ben von For­schungs­ein­rich­tun­gen, die in den Be­reich der wirt­schaft­li­chen Tä­tig­keit 3 fal­len, sind die zu­wen­dungs­fä­hi­gen pro­jekt­be­zo­ge­nen Kos­ten. In der Regel kön­nen diese – je nach An­wen­dungs­nä­he des Vor­ha­bens – unter Be­rück­sich­ti­gung der bei­hil­fe­recht­li­chen Vor­ga­ben (siehe An­la­ge) bis zu 50 Pro­zent an­teil­fi­nan­ziert wer­den. Nach BMBF-​Grundsätzen wird eine an­ge­mes­se­ne Ei­gen­be­tei­li­gung – grund­sätz­lich min­des­tens 50 Pro­zent der ent­ste­hen­den zu­wen­dungs­fä­hi­gen Kos­ten – vor­aus­ge­setzt. Für die Fest­le­gung der je­wei­li­gen zu­wen­dungs­fä­hi­gen Kos­ten muss die AGVO be­rück­sich­tigt wer­den (siehe An­la­ge).

Die Be­mes­sung der je­wei­li­gen För­der­quo­te muss die AGVO be­rück­sich­ti­gen (siehe An­la­ge). Gemäß Ar­ti­kel 28 AGVO kön­nen bei­hil­fe­fä­hi­ge Kos­ten für die Er­lan­gung, die Va­li­die­rung und Ver­tei­di­gung von Pa­ten­ten und an­de­ren im­ma­te­ri­el­len Ver­mö­gens­wer­ten von KMU mit ma­xi­mal 50 Pro­zent ge­för­dert wer­den (siehe An­la­ge).

Na­tio­na­le Bio­öko­no­mie­stra­te­gie

Diese In­itia­ti­ve trägt zur Um­set­zung der Na­tio­na­len Bio­öko­no­mie­stra­te­gie bei.
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