Exzellenz Start-up Center.NRW
Start-ups haben eine herausragende Bedeutung für den Wirtschaftsstandort Nordrhein-Westfalen. Universitäten übernehmen dabei eine wesentliche Rolle beim Transfer von Forschungsergebnissen in junge, innovative Unternehmen. Deshalb unterstützt die Landesregierung mit dem Förderwettbewerb Exzellenz Start-up Center.NRW herausragende strategische Konzepte, die die Start-up-Kultur nachhaltig stärken. Ziel ist die professionelle Weiterentwicklung bereits bestehender universitärer Gründungsnetzwerke hin zu exzellenten Leuchttürmen in einem regionalen Ökosystem, um das Gründungspotenzial an den transfer- und forschungsstarken Universitäten zu heben.
Elementar sind dabei die Sensibilisierung für Unternehmertum innerhalb der Universität, die Qualifizierung von Gründerinnen und Gründern, die Unterstützung von Gründungsvorhaben sowie die nachhaltige Verankerung der Aktivitäten in Forschung, Lehre, Transfer und Verwaltung. Daneben spielen die enge Vernetzung mit Partnern in der Wirtschaft wie z. B. Business Angels, Wagniskapital-Fonds, Start-ups, Unternehmen, Akzeleratoren, Hochschulen, Forschungseinrichtungen und Technologiezentren eine wesentliche Rolle – zur nachhaltigen Stärkung des gesamten regionalen Start-up-Ökosystems.
Wegen des großen Erfolgs der Maßnahme hat das MWIKE entschieden, den geförderten Universitäten die Möglichkeit einzuräumen, die laufenden Vorhaben bis längstens Ende 2025 ausgabenneutral zu verlängern. Dabei muss die zugesagte Verstetigung ebenfalls im Jahr 2025 umgesetzt werden. Daher wurden der Förderaufruf und der Leitfaden zur Antragstellung im September 2023 geändert.
Wer wird gefördert?
Alle Universitäten des Landes Nordrhein-Westfalen konnten sich im Rahmen des Wettbewerbs für eine Förderung bewerben.
Was wird gefördert?
Ziel der Initiative „Exzellenz Start-up Center.NRW“ sind der Ausbau und die Weiterentwicklung der bestehenden erfolgreichen Gründungsinitiativen hin zu professionell agierenden Exzellenz Start-up Centern, das Gründungspotenzial an den transfer- und forschungsstarken Universitäten des Landes zu heben. Diese sollen sich als nachhaltige Quelle für vielversprechende innovative Start-ups etablieren und somit eine zentrale Rolle bei der Herausbildung eines regionalen Start-up-Ökosystems bilden.
Wie wird gefördert?
Um einen schnellen Projektstart bei einer hohen Qualität der Vorhaben zu sichern, erfolgte die Antragstellung zweistufig mit einer Skizzenphase, bei der die inhaltlichen Projektkonzepte (Vorhabenbeschreibung) eingereicht und bewertet werden. Nach einer inhaltlichen Prüfung durch den Projektträger und das MWIKE werden die positiv bewerteten Konzepte zur Präsentation ihrer Vorhaben vor einer Expertenjury eingeladen. Im Ergebnis der Jurysitzung werden die Preisträger bekanntgegeben und zur formalen Antragstellung aufgefordert, bei der die Empfehlungen, Hinweise und Auflagen der Jury berücksichtigt werden sollen. Bei einer erfolgreichen Antragstellung im Programm „Exzellenz Start-up Center.NRW“ ist eine Projektphase mit einer Laufzeit von bis zu fünf Jahren vorgesehen.
Die von den Universitäten eingereichten Anträge wurden von einer unabhängigen Expertenjury bewertet und zur Förderung vorgeschlagen. Die Auswahlsitzung der Expertenjury mit der anschließenden Prämierung der Preisträger fand am 17. Januar 2019 in Düsseldorf statt.
Die Mitglieder der Expertenjury sind:
- Prof. Dr. Dietmar Harhoff (Juryvorsitzender), Max-Planck-Institut für Innovation und Wettbewerb
- Prof. Dr. Matthias Baum, Technische Universität Kaiserslautern
- Dr. Oliver Fromm, Universität Kassel
- Dr. Susanne Gewinnus, DIHK
- Andrea Frank, Stifterverband
- Prof. Dr. Katharina Hölzle, Universität Potsdam
- Thomas Bachem, Seriengründer, Kanzler der Code University
Auf Ihrer Sitzung am 17. Januar hat die Experten-Jury auf der Grundlage der Konzepte und Präsentationen dem MWIDE sechs Universitäten zur Förderung für ein Exzellenz Start-up Center empfohlen:
- Universität Paderborn
- Universität zu Köln
- Westfälische Wilhelms-Universität Münster
- Ruhr-Universität Bochum
- Technische Universität Dortmund
- RWTH Aachen
Die ausgewählten Universitäten haben ihre Konzepte entsprechend der Empfehlungen der Experten-Jury überarbeitet und werden bis September 2019 bewilligt.
Über die sechs im Wettbewerb erfolgreichen Universitäten hinaus hat die Jury empfohlen, auch innovative Einzelprojekte der weiteren Bewerber zu fördern. Diese ergänzenden Vorhaben werden an folgenden Universitäten umgesetzt:
- Heinrich-Heine-Universität Düsseldorf
- Bergische Universität Wuppertal
- Universität Duisburg-Essen
- Rheinische-Friedrich-Wilhelms-Universität Bonn
- Universität Siegen
Wegen Ihres engen Bezugs zu den Exzellenz Start-up Center.NRW und der Stärkung des Start-up-Ökosystem werden zwei Projekte der Ruhr-Konferenz ebenfalls von PtJ betreut. Dabei handelt es sich um:
- Start4Chem - ein Vorhaben an der Ruhr-Universität Bochum
- chemstars.nrw - ein Projekt des VCI.NRW und der chemischen Industrie
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